Kulinarisches von deftig bis süß, kühle Getränke, Musik, Tanz, eine große Tombola, viele nette Gespräche und das alles für einen gemeinnützigen Zweck — das Schmankerlfest bei Kermess in der Blumenauer Straße hat inzwischen Kultstatus. Immerhin wurde es in diesem Jahr bereits das 28. Mal organisiert und durchgeführt. Kein Wunder also, dass es für viele Pasinger Bürgerinnen und Bürger ein Muss-Termin ist. Aber nicht nur die Bewohner des Stadtteils und die Eltern der Kermess-Schüler kommen gerne, auch viele Freunde des Hauses geben sich ein Stelldichein, darunter Hoteliers, Vertreter der Stadt, der Leiter der Pasinger Polizei, Klaus Hofmann, oder Volksschauspieler Josef Thalmaier.
Der Erlös der großen Tombola, die mit attraktiven Gewinnen wie Rädern, Übernachtungsgutscheinen, DVD-Player und vieles mehr aufwartete, ging diesmal an die Philipp-Lahm-Stiftung. Der sympathische, junge Bayernspieler hatte die Stiftung im Dezember vergangenen Jahres gegründet, um Kindern zu helfen. „Ich hatte selbst eine super Kindheit, das war der Grund für mich etwas zurückzugeben”, begründete er damals seine Entscheidung. Mit seiner Stiftung möchte er den „Sport, vor allem den Fußballsport, die Jugendhilfe, Erziehung und Bildung sowie das öffentliche Gesundheitswesen im In- und Ausland, insbesondere in Europa und Afrika fördern.”
Für die Kermess-Inhaber, die Familie Passian, war es auch die Freundlichkeit und spontane Freude, der in der Stiftung mitarbeitenden Mitglieder der Familie Lahm, die sie sofort für die Organisation einnahm. Rund 3000 Euro aus der Tombola können nun an die Stiftung überwiesen werden.
Aber auch die Kermess-Schulen erhielten Unterstützung. Werbe-Spiegel-Verlegerin Gudrun Dangl überbrachte wie auch in den vergangenen Jahren einen Scheck über 1.000 Euro, mit dem diesmal der erstmals ausgetragene Kermess-Cup mitfinanziert werden soll. Im Rahmen des Schmankerlfests trafen sich am Freitag zwölf private Wirtschaftsschulen aus ganz Bayern, um das runde Leder ins Tor zu jagen. Jede Mannschaft erhielt einen Pokal sowie eine Urkunde. Die Siegertrophäe, die die Münchner Wirtschaftsschule Sabel errang, soll zum Wanderpokal werden, denn das Turnier, so Hans Passian, wolle man zu einer festen, jährlichen Einrichtung werden lassen.