Veröffentlicht am 31.07.2008 12:12

„Schweißtreibende Angelegenheit”

Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. (Foto: Hymer)
Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. (Foto: Hymer)
Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. (Foto: Hymer)
Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. (Foto: Hymer)
Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. (Foto: Hymer)

Einsteigen, Tür zu und los geht’s! Wäre da nicht ein kleiner, entscheidender Unterschied: Egal ob Wohnmobil, Campingwagen oder Caravan, die Urlaubsfahrzeuge sind wesentlich größer und haben ein völlig anderes Fahrverhalten als der vertraute Pkw. „Wer den Umgang damit nicht gewohnt ist, für den wird spätestens das erste Mal Einparken oder Rangieren eine schweißtreibende Angelegenheit“, weiß Christian Adler, Technik-Experte bei der ADAC-Wohnmobilvermietung in München und rät allen, die noch nie oder längere Zeit nicht mehr mit einem so großen Gefährt unterwegs waren, sich vor der Tour mit den Fahrzeugausmaßen vertraut zu machen. Gerade Campingeinsteiger unterschätzen die Dimension ihrer mobilen Appartements und beherrschen das Einmaleins des Gespann- und Wohnmobilfahrens noch nicht.

Wohnmobil, Caravan und Co. haben einen deutlich längeren Bremsweg als ein normaler Pkw. Wichtig ist daher immer mehr Abstand als gewohnt zum Vorder-mann zuhalten. Und: Vorausschauend und mit angepasster Geschwindigkeit fahren! Bergab einen kleinen Gang einlegen und so die Wirkung der Motorbremse ausnutzen.

„Ein voll beladenes Wohnmobil beschleunigt lange nicht so gut und ist nicht so wendig wie ein Pkw“, so Adler. Vor allem an Steigungen macht sich das bemerkbar. Ob und wann man zu einem Überholmanöver ansetzt, sollte man als Fahrer gut abwägen. Pässe mit mehr als 12 % Steigung oder lange Anstiege sollte man nach Möglichkeit meiden. Auch rasches Ausweichen ist nur schwer möglich, eine Kurve zu schnell zu nehmen, kann lebensgefährlich sein. Der Experte empfiehlt, sich die Fahrzeughöhe einzuprägen. Das vermeidet Hektik kurz vor einer Unterführung oder riskante Manöver.

Wer mit einem Wohnanhänger rückwärts einparken oder rangieren muss, sollte laut ADAC folgendes beachten: Schlägt man das Lenkrad beim Rückwärtsfahren rechts ein, bewegt sich der Anhänger nach links und umgekehrt. Bequemer geht es, wenn jemand beim Einweisen hilft.

Wohnanhänger und –mobile sind durch ihre Größe windanfälliger und geraten leicht ins Schleudern. Ist man zu schnell unterwegs, kann sich die Bewegung aufschaukeln und zu brenzligen Situationen führen. Da hilft nur die Geschwindigkeit deutlich reduzieren.

Für die Sicherheit und Fahrzeugstabilität ist ganz entscheidend, das zulässige Gesamtgewicht nicht durch zu viel Gepäck zu überschreiten. Schwere Stücke verstaut man möglichst weit unten, in der Nähe oder zwischen den Achsen, Leichtes kann in die oberen Schränke. In jedem Fall muss die Ladung gleichmäßig verteilt und gut befestigt werden.

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