Zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind alle Dienststellen und Beratungsangebote des Sozialreferats ab sofort nur noch telefonisch und perMail erreichbar sein. Persönliche Vorsprachen finden nur noch in Notfällen statt. Die Sicherheit und Reduzierung von unmittelbaren persönlichen Kontakten stehen derzeit an erster Stelle. Das Sozialreferat bittet deshalb bei der Bevölkerung um Verständnis für diese Maßnahmen.
Trotz der eingeschränkten Erreichbarkeit wird die soziale Notversorgung der Münchner Bevölkerung weiter sichergestellt sein. Die Tafeln, die Bahnhofsmission, Otto und Rosi, die Teestube komm, das Karla-Café, Schiller 25 und das D3 bleiben weiterhin unter besonderen Gesundheitsvorkehrungen geöffnet.
Gänzlich geschlossen werden aber Nachbarschaftstreffs, Jugendhäuser und Jugendtreffs, Kleiderkammern und die Alten- und Servicezentren.
Der Besucherverkehr in den Alten- und Servicezentren wird komplett eingestellt. Ein zugehender Notbetrieb wird dennoch aufrecht erhalten. Dies gilt insbesondere für die Versorgung mit Lebensmitteln für die älteren Besucher, die sonst keine Möglichkeit zur Versorgung hätten. Für ältere Menschen, die sich selbst nicht ausreichend versorgen können, stehen zudem eine Reihe privater Initiativen zur Verfügung, die in diesem Fall, z.B. durch die Erledigung von Einkäufen, unterstützen können. Zu diesen Initiativen gehören beispielsweise. der Verein „Münchner Freiwillige – Wir helfen e.V.“ (Tel. 089 / 46132983; www.muenchner-freiwillige.de/besorgungen).
Für Menschen, die dringenden Unterstützungsbedarf im sozialen Bereich haben, weil sie z.B. in eine finanzielle Notlage geraten sind oder bisher keine Einkaufshilfe erhalten konnten, richtet das Sozialreferat zu Ende dieser Woche eine eigene Telefonhotline über die Zentrale Vermittlungsstelle der Sozialbürgerhäuser ein (mehr Infos online auf www.muenchen.de/sozialreferat). Hierüber können neben den Leistungsangeboten des Sozialreferats auch Kontakte zu ehrenamtlichen Helfern vermittelt werden.
Sozialreferentin Dorothee Schiwy erklärte: „Keine Person wird in dieser außergewöhnlichen Situation alleine gelassen. Besonders ältere Menschen sind jetzt besonders gefährdet, wenn sie sich mit dem Virus infizieren. Gesundheit steht deshalb an allererster Stelle und zwingt uns zu konsequenten Maßnahmen. Dennoch ist es unser besonderes Anliegen, alles nur Mögliche zu unternehmen, um die Versorgung älterer Menschen sicherzustellen. Mit der Telefonhotline können sich die Menschen in dringenden sozialen Notlagen an das Sozialreferat wenden und erhalten dort entsprechend Hilfe.“