Pünktlich zum Beginn des Danone Nations Cup 2008 eröffnete Schirmherr Philipp Lahm am vergangenen Montag im Bayerischen Familienministerium das größte Jugendfußball-Turnier der Welt für Kinder zwischen zehn und zwölf Jahren. Auf Einladung der Bayerischen Familienministerin Christa Stewens diskutierten der Fußball-Star und die stellvertretende Ministerpräsidentin Bayerns über interkulturelle Kommunikation, Toleranz und Gewaltprävention auf und neben dem Fußballplatz.
Fast 10000 Kinder im Alter zwischen zehn und zwölf Jahren haben auf diesen Moment gewartet: Mit dem ersten Vorentscheid am vergangenen Wochenende wurde das internationale Jugendfußball-Turnier in Frankfurt gestartet. Bei 25 Vorrunden-Turnieren spielen knapp 600 Vereins- und Schulmannschaften um den Einzug ins große Deutschlandfinale am 31. Mai in München. Der Sieger der Endrunde vertritt die deutschen Farben beim Weltfinale im Prinzenparkstadion Paris vor 30000 erwarteten Zuschauern. Bei dieser Gelegenheit können die Kids Freundschaften mit gleichaltrigen Nachwuchskickern aus 40 Nationen und fünf Kontinenten schließen, denn Fußball verbindet - über alle Grenzen hinweg.
Die vom Freistaat Bayern ins Leben gerufene Stiftung „Bündnis für Kinder - Gegen Gewalt” - deren Schwerpunkt die Stärkung der Persönlichkeit von Kindern und der Schutz vor körperlicher Aggression ist - ist ein wichtiger Kooperationspartner des Danone Nations Cup. Christa Stewens, selbst Mutter von sechs Kindern, weiß, wie wichtig es ist, Streitereien auszudiskutieren: „Kinder lernen vor allem durch Vorbilder. Dazu brauchen sie Menschen, an denen sie sich orientieren können. Dies sind in erster Linie die Eltern, es können aber auch vorbildliche Sportler sein. „ Damit meint die Ministerin insbesondere Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm, der nicht nur Pate des Bündnisses ist, sondern in diesem Jahr bereits zum dritten Mal Schirmherr für den Danone Nations Cup in Deutschland. „Für mich steht Fairplay an erster Stelle, auf und neben dem Platz. Sportler haben eine Vorbildfunktion. Es ist mir wichtig, mich über den Fußball hinaus zu engagieren und soziale Projekte zu unterstützen”, erklärt Philipp Lahm.
Zudem überreichte Ministerin Stewens dem 24-jährigen Abwehrspieler vom FC Bayern München den Kinder-Medien-Sonderpreis „Weißer Elefant” für den Film „Fairplay”. Philipp Lahm zeigt in drei lebensnahen Situationen, wie Kinder oder Jugendliche auf und neben dem Fußballplatz Konflikte mit Respekt und Toleranz lösen können. Er beschäftigt sich aber auch mit dem enormen Leistungsdruck, unter dem manch ambitionierter Jugendfußballer leidet. „Mit dieser DVD haben wir bereits über 20000 Nachwuchskicker in den Jugendsportverbänden erreicht und den Fußballnachwuchs dabei unterstützt, Konflikte gewaltfrei zu lösen. Ich freue mich, Ihnen für dieses Engagement heute den Kinder-Medien- Sonderpreis überreichen zu können.” Mit diesen Worten dankte Christa Stewens dem Nationalspieler und ergänzte: „Lernen ist am erfolgreichsten, wenn ich mit dem Herzen bei der Sache bin. Deshalb ist Fußball nicht nur ein geeignetes Trainingsfeld für sportlerisches Können, sondern auch für den Erwerb von sozialen Kompetenzen.” Mit dem Preis des Medien-Clubs München werden Produktionen ausgezeichnet, die Kinder in ihrer Entwicklung besonders fördern. „Fairplay” kann unter www. danonecup. de von allen Trainern und Lehrern zur Unterstützung ihrer aktiven Jugendarbeit kostenlos angefordert werden.