Veröffentlicht am 03.05.2011 09:11

Vorsicht, Baustelle!


Von E.S.
Von der Centa-Hafenbrädl-Straße ist noch nicht viel zu sehen, doch an dieser Stelle wird sie in absehbarer Zukunft die Anton-Böck-Straße kreuzen – und hier verläuft dann auch die Fernwärmeleitung der Stadtwerke München. (Foto: Eva Schraft)
Von der Centa-Hafenbrädl-Straße ist noch nicht viel zu sehen, doch an dieser Stelle wird sie in absehbarer Zukunft die Anton-Böck-Straße kreuzen – und hier verläuft dann auch die Fernwärmeleitung der Stadtwerke München. (Foto: Eva Schraft)
Von der Centa-Hafenbrädl-Straße ist noch nicht viel zu sehen, doch an dieser Stelle wird sie in absehbarer Zukunft die Anton-Böck-Straße kreuzen – und hier verläuft dann auch die Fernwärmeleitung der Stadtwerke München. (Foto: Eva Schraft)
Von der Centa-Hafenbrädl-Straße ist noch nicht viel zu sehen, doch an dieser Stelle wird sie in absehbarer Zukunft die Anton-Böck-Straße kreuzen – und hier verläuft dann auch die Fernwärmeleitung der Stadtwerke München. (Foto: Eva Schraft)
Von der Centa-Hafenbrädl-Straße ist noch nicht viel zu sehen, doch an dieser Stelle wird sie in absehbarer Zukunft die Anton-Böck-Straße kreuzen – und hier verläuft dann auch die Fernwärmeleitung der Stadtwerke München. (Foto: Eva Schraft)

Die Stadtwerke München (SWM) wollen mit ihrer Energieerzeugung einen Beitrag zur Ressourcen-Schonung sowie zum Klimaschutz leisten und erzeugen deshalb die M-Fernwärme fast ausschließlich im umweltschonenden Kraft-Wärme-Kopplungsprozess (KWK): Das heißt, in den hochmodernen Heizkraftwerken Nord, Süd und Freimann wird die bei der Stromerzeugung anfallende Wärme in das Fernwärmenetz eingespeist – so erreichen diese KWK-Anlagen einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 90 Prozent und lassen die Abwärme nicht ungenutzt in der Atmosphäre verpuffen.

Zwar ist das Münchner Fernwärmenetz mit einer Länge von rund 700 Kilometern bereits jetzt eines der größten Europas, trotzdem haben die SWM wegen der Umweltvorteile die „Ausbauoffensive Fernwärme“ gestartet, bei der einer der Schwerpunkte die Erschließung des Gebietes „München West“ ist. Durch die Baumaßnahmen kommt es jetzt wieder zu etlichen Beeinträchtigungen im Stadtbezirk 22. Am Westkreuz wurde der Abschnitt Radolfzeller Straße im vergangenen Jahr planmäßig fertig, wegen des frühen Wintereinbruchs konnten jedoch die Teilabschnitte Aubinger Straße und Reichenaustraße mit der Ecke Friedrichshafener Straße erst im Frühjahr wieder aufgenommen werden und dauern bis Ende Mai an.

„Anlieger frei”

Beträchtlich länger, nämlich bis Ende Juli, ist mit Beeinträchtigungen in der Neuaubinger Hohensteinstraße zu rechnen: Hier wird das Baufeld jedoch maximal über zwei Querstraßen eingerichtet und voll gesperrt, allerdings mit der Beschilderung „Anlieger frei“. Am längsten wird jedoch beim Fernwärmeprojekt „Erschließung Freiham 2011“ gebuddelt: Das gesamte Bauvorhaben umfasst den Bereich Centa-Hafenbrädl-Straße und Papinstraße, wird in einzelnen Abschnitten durchgeführt und voraussichtlich bis Ende November dauern.

Die Bauarbeiten haben an der Hans-Steinkohl-Straße begonnen, verlaufen in der Centa-Hafenbrädl-Straße über die Anton-Böck-Straße weiter durch das Freigelände der Deutschen Bahn und führen dann in die Papinstraße Richtung Norden bis auf die Höhe der Hausnummer 29. Der Zweirichtungsverkehr bleibt hier erhalten, während der Bauzeit entfallen allerdings vorübergehend die Parkplätze im jeweiligen Baustellenbereich.

Zwei Leitungen

Für alle diese Projekte gilt: Die Fernwärmeversorgung besteht aus zwei Leitungen, die in der Fahrbahn verlegt werden, wodurch die Gräben breiter sind, als dies für Wasser- oder Gasleitungen erforderlich ist. Außerdem erhitzen sich Fernwärmerohre während des Betriebs auf eine Temperatur von rund 130 Grad Celsius, was wiederum eine spezielle Bauweise erforderlich macht. Dadurch müssen die Leitungsgräben länger als bei anderen Versorgungsleitungen offen bleiben. Die Zugänge zu den Häusern und Einfahrten werden durch Brücken sichergestellt und die Straßenoberfläche wird nach Abschluss der Bauarbeiten durch die SWM wieder hergestellt. Informationen gibt es bei der Abteilung Projektierung der SWM unter Tel. 23612604 sowie per E-Mail: baustellen@swm.de .

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