Bei einem großen Teil der Bürgeranliegen und Anträge bei den monatlichen Sitzungen des Bezirksausschusses (BA) Aubing-Lochhausen-Langwied geht es um Verkehrsprobleme. Gemeinsam mit den Vertretern der zuständigen Referate der Landeshauptstadt München haben deshalb der Bezirksausschussvorsitzende Josef Assal und weitere Mitglieder des BA 22 im September bei einem Ortstermin verschiedene neuralgische Verkehrspunkte im Stadtbezirk besichtigt. In der Oktobersitzung des Bezirksausschusses legte nun die Hauptabteilung Straßenverkehr des Kreisverwaltungsreferates (KVR) die Ergebnisse des Ortstermins vor und fasste die dabei getroffenen Vereinbarungen zur Lösung der einzelnen Probleme zusammen, die nun überplant und im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten so schnell wie möglich umgesetzt werden sollen.
Für die Ubostraße lagen gleich zwei Anträge vor: Der BA hatte ein einseitiges Haltverbot auf der ganzen Länge gefordert und die Familie Naßl ein Haltverbot auf Höhe ihre Anwesens. Nach eingehender Diskussion stimmten die Teilnehmer der Ortsbesichtigung überein, dass für die anliegenden Bauernhöfe an der Ubostraße auf der jeweils gegenüberliegenden Seite der Hofzufahrten eine großzügige Grenzmarkierung angebracht werden soll, die das Ein- und Ausfahren für große Landwirtschaftsfahrzeuge ermöglichen wird.
Mit dieser Lösung werde nicht nur die Zufahrtssituation verbessert, sondern gleichzeitig auch in der Ubostraße Ausweichstellen für eine Begegnung mit diesen Großfahrzeugen geschaffen. Voraussetzung für die Einrichtung der Grenzmarkierungen sei eine Antragstellung, entweder gemeinsam oder für jeden Hof einzeln, durch die Grundstückseigentümer an das KVR. Die Anbringung solcher Grenzmarkierungen ist allerdings gebührenpflichtig.
Weiterhin stimmt das KVR dem Antrag auf Einrichtung einer Kurzparkzone für zwei Fahrzeuge auf Höhe der Ubostraße 11 zu, unter der Voraussetzung, dass auch die Branddirektion hier bei der Feuerwache Aubing mit diesem Vorgehen einverstanden ist. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob die bestehenden Haltverbote in diesem Bereich noch in vollem Umfang benötigt werden.
Auch in der Bergsonstraße gab es zwei Stellen zu besichtigen. Einmal berichtete der Vertreter des KVR zum Thema Fahrbahnverschwenkung im Bereich der Einmündung der neuen „Verbindungsspange Bergsonstraße“ von den geplanten Maßnahmen: Es wird eine Linksabbiegemöglichkeit von der Bergsonstraße in die neue Verbindungsspange geschaffen, denn die zweite Fahrspur in Richtung Aubing wird teilweise zur Linksabbiegespur. Die Wegweisung in das Gewerbegebiet soll von der Ecke Bergson-/Kronwinkler Straße an die Verbindungsspange versetzt werden.
Zweitens schlug das KVR vor, in Höhe der Kronwinkler Straße zur Verbesserung der Fußgängersicherheit eine „Sprunginsel“ einzurichten, was auch nach der Eröffnung der Verbindungsspange Bergsonstraße möglich sei. Die BA-Mitglieder zeigten sich mit dieser Lösung einverstanden und das KVR wird nun einen entsprechenden Antrag an das Baureferat stellen.
Desweiteren soll zur Erleichterung des Busverkehrs in der Pretzfelder Straße auf Höhe der Hausnummern 13 bis 11a eine weitere Ausweichstelle geschaffen werden. Auch zur Gündinger Straße in Lochhausen war die Bereisungskommission unterwegs: Das KVR erläuterte hier die bisher getroffenen Verkehrsregelungen aufgrund der regen Bautätigkeit in der Siedlung. Aus Sicht des KVR dauern die Hauptbauarbeiten noch das ganze nächste Jahr über an. Anschließend sollen die Verkehrsregelungen wieder aufgehoben werden. Andere verkehrliche Varianten seien nicht in Sicht. Der BA schloss sich dieser Meinung an.