Symbol für Einigkeit | Wochenanzeiger

Das Aufstellen des Maibaumes am Maifeiertag ist auch im Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied ein wichtiges Brauchtum, das von etlichen Vereinen gepflegt und von vielen Bürgern gerne miterlebt wird. Heuer werden am Sonntag, 1. Mai, gleich zwei Bäume ganz traditionell von Hand aufgestellt, also mit Hilfe von zu Scheren gebundenen Holzstangen, den sogenannten „Schwaibeln“. Weil es dazu viele kräftige Burschen und Männer braucht, ist der solcherart aufgestellt Maibaum ein Symbol für Gemeinschaftssinn und Einigkeit im Ort.

So laden die Maibaumfreunde Langwied e.V. zu ihrem Dorffest mit Blasmusik und Trachtentänzen auf den idyllischen Waidachanger ein: Am Sonntag, 1. Mai, ist Beginn vor dem Landgasthof Langwied um 10 Uhr mit der Maibaumweihe, anschließend dauert das traditionelle Maibaumaufstellen zirka von 10.30 bis 12 Uhr – rund um die Maibaumweihe und während des Aufstellens spielt die Mammendorfer Blasmusik. Wenn der Baum aufgerichtet ist und alle mit Deftigem vom Holzkohlengrill gestärkt sind, wird das Musikpodium zum Tanzen geräumt, denn dann spielt Alleinunterhalter Stefan Tanzmusik bis in den Abend hinein.

Zwischendurch gegen 14 Uhr gibt es einen stimmungsvollen Auftritt der Jugendgruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins Alpenrösl Allach. Ein weiterer Höhepunkt für alle Kinder ist sicher wieder das Entenrennen auf dem Langwieder Dorfbach: 60 Enten zu je einem Euro stehen bereit, um 16 Uhr werden sie ins Wasser gesetzt – und für die Kinder mit den schnellsten Enten gibt es kleine Preise. Das Dorffest geht von 10 bis zirka 21 Uhr, für Essen, Bier, Sekt und alkoholfreie Erfrischungsgetränke ist gesorgt.

Ein großes Ereignis ist auch das jährliche Maibaumfest des Maibaum-Vereins St. Markus Neuaubing: Zunächst findet am Samstag, 23. April, ab 9.30 Uhr das Umlegen des Baumes statt, der nun ein Jahr unbemalt vor der Pfarrkirche von St. Markus gestanden hat. Zwischen Umlegen und Aufstellen findet am Freitag, 29. April, ab 19 Uhr ein Vereinsabend in Freiham statt: „Dabei erwarten wir alljährlich zur sogenannten Politikerwache Lokalpolitiker aus dem Bereich des BA 22, aber auch Bezirks-, Landes- und Bundespolitiker“, berichtet Alfred Lehmann, Sprecher des Maibaum-Vereins: „Hier besteht die Möglichkeit, sich mit den Politikern auszutauschen. Außerdem gibt’s Fassbier und Leberkäs und Live-Musik von ‚HerzAss and Friends’.“

Mit einem Festzug beginnt dann das Maibaumaufstellen in Neuaubing am Sonntag, 1. Mai: Gegen 12.30 Uhr ist Zugaufstellung an der Bushaltestelle Pretzfelderstraße, um 12.50 Uhr erfolgt das Anschießen durch die Böllerschützen „D´ Würmtaler Menzing“. Um zirka 13 Uhr ist Abmarsch des Festzuges zum Kirchplatz St. Markus an der Wiesentfelser Straße, angeführt vom Trommlercorps Aubing, gefolgt vom Maibaum-Verein St. Markus mit Fahnenabordnung; danach maschieren Ehrengäste, Königlich Bayrische Patrioten mit Fahnenabordnung, GTEV-Almfrieden Aubing mit Fahnenabordnung, Neuaubinger Volksbühne mit Fahnenabordnung, Würmtal Blasmusik, Dornier-Eigenheimer Neuaubing mit Fahnenabordnung, Fahnen- und Kinderabordnung des Aubinger Roten Kreuzes sowie Böllerschützen des Heimat- u.Trachtenvereins „D´ Würmtaler Menzing“.

Das Aufstellen des nun weiß und blau geschnürten Maibaums beginnt gegen 13.45 Uhr; eine Bewirtung mit Fassbier, alkoholfreien Getränken, Würstl sowie Kaffee und Kuchen gibt es bereits ab 12 Uhr. Wenn der Baum steht, womit um zirka 15 Uhr gerechnet wird, gibt es nochmal ein Schießen durch die Böllerschützen „D´ Würmtaler Menzing“. Das Maifest ist um 17.30 Uhr zu Ende, traditionell wird der Maifeiertag von der Pfarrgemeinde und dem Maibaum-Verein um 19 Uhr mit der ersten feierlichen Maiandacht in der Pfarrkirche St. Markus (Wiesentfelser Str. 49) beschlossen.