Während kürzlich in Duisburg das größte muslimische Gebetshaus Deutschlands eröffnet wurde, wird in München über den Moscheebau in Sendling weiterhin kontrovers diskutiert. Derweil zeigt ein Blick in andere Länder, dass das friedliche Miteinander durchaus möglich ist und schon lange praktiziert wird. Die Fotoausstellung »Moscheen in den USA und Kanada«, die der Stadtbereich Süd der Volkshochschule und das US-Generalkonsulat München bis 19. Dezember in der Galerie eigenArt in Sendling (Albert-Roßhaupter-Str. 8, Mo-Fr 9-21 Uhr, Eintritt frei) präsentieren, dokumentiert dies anschaulich. Die Fotos von Dr. Omar Khalidi, Wissenschaftler am Massachusetts Institute for Technology und Chronist für Moscheenarchitektur, und Architekt David Donnellon spiegeln die enorme ethnische Vielfalt der Muslime in den USA und die amerikanische Tradition von religiöser Toleranz und Einwanderung wider. An vielen Orten passt sich die Architektur der Moscheen den örtlichen Gegebenheiten an. Die meisten der über 2.000 Moscheen in den USA sind in Gebäuden untergebracht, die ursprünglich einen anderen Zweck hatten. Etwa 200 Moscheen sind speziell zu diesem Zweck gebaut worden und tragen zum reichen architektonischen Mosaik in den USA bei. Die Ausstellung bildet den Auftakt zur USA-Reihe des Stadtbereichs Süd der Volkshochschule. Am 18. November gibt ein Diavortrag einen Überblick über die wichtigsten Nationalparks der USA. Ein Vertreter des US-Generalkonsulats stellt am 25. November im Gespräch mit der neuen Stadtbereichsleitung Süd, Antonia Heigl, sein Land kurz nach der Präsidentschaftswahl vor. Musikalisch können Sie bei einem Blueskonzert (15.11.) sowie einem Jazz Workshop (6./7.12.) mehr über diese wichtigen amerikanischen Musikrichtungen erfahren. saz