Nach 16jähriger Tätigkeit in der Musikschule Planegg-Krailling verabschiedete sich Rosi Beyer in den Ruhestand. „In meinen Augen waren Sie schon immer da“, sagte Thomas Roy, Vorsitzender des Fördervereins der Musikschule Krailling-Planegg e.V. „Sie waren hier stets die gute Seele.“ Er lobte Beyers unschätzbare Dienste in der Verwaltung und der Buchhaltung, aber auch als erste Anlaufstelle für Kollegen, Schüler und Eltern. „Ich als Ehrenamtlicher bin auf jemanden wie Sie dringend angewiesen, jemand mit einer großen Portion Idealismus“, so Roy. In den fünfzehn Jahren seiner Tätigkeit als Vereinsvorsitzender sei Rosi Beyer ein absoluter Glücksfall gewesen, da sie mit Engagement weit über den Rahmen eines normalen Arbeitsvertrages hinaus und trotzdem mit einem gesunden Gefühl für natürliche Grenzen ihre Arbeit versehen habe.
Den eigentlich knochentrockenen Verwaltungsjob hätte Beyer stets mit viel Lust und Liebe bewältigt. Das sei nur gegangen, so Roy weiter, weil sie sich der Kunst und Kultur verbunden fühlte. „Dieses innere Anliegen sieht man auch an ihrem Einsatz für den Kulturförderverein Krailling, in dem Sie Gründungs- und immer noch Vorstandsmitglied sind“, betonte er.
Viele Komplimente kamen auch vom Schulleiter Thomas Schaffert und dem Kollegium. Die Schule schätzte ihre offene Art, die sie für neue Impulse jeglicher Art empfänglich gemacht hätte. Somit habe Beyer maßgeblich die Stellung und die Beliebtheit der heutigen Musikschule mitgeprägt. Um ihr Wissen weiterzugeben, hatte Beyer ihre Nachfolgerin Karin Detsch im letzten halben Jahr in die Stelle eingearbeitet, berichtete Schaffert.
Auch Ehemann Gerhard Beyer war gerührt über die nicht enden wollenden Komplimente: „Die Musikschule gehört zu unserer Familie. Wir haben eben nicht zwei Kinder sondern gleich dieses ganz Haus voll. Da fällt der Abschied eben schwer“, meinte er.