Veröffentlicht am 23.09.2013 16:43

Nachbetreuung wird immer wichtiger


Von KH
Gertrud Schreiber. (Foto: FC)
Gertrud Schreiber. (Foto: FC)
Gertrud Schreiber. (Foto: FC)
Gertrud Schreiber. (Foto: FC)
Gertrud Schreiber. (Foto: FC)

Der Obersendlinger Breitensportverein FC Hertha München e.V. konnte im Jahr 2012 sein 90-jähriges Jubiläum feiern. Wie bei vielen Sportvereinen begann mal alles mit Fußball. Doch zwischenzeitlich ist der FC Hertha mit insgesamt acht Abteilungen zu einem Stadtteil bestimmenden Verein herangewachsen. Und von dieser langen Vereinsgeschichte kann die Koronar-Abteilung nun auch bereits ein Vierteljahrhundert für sich in Anspruch nehmen.

Eine neue Abteilung entsteht

Alles begann im September 1988. Gertrud Schreiber war zu dieser Zeit bereits Mitglied des Vereins und war aktiv in der Gymnastik-Abteilung. Beschäftigt war sie im Sozialdienst der Klinik Augustinum. Hier hatte sie unter anderem viel mit Herzkranken zu tun und organisierte die notwendigen Reha-Maßnahmen. Bei dieser Tätigkeit wurde an sie auch oft die Frage gestellt: „Wie geht es mit mir nach der Reha-Maßnahme weiter?“ Um diese Unsicherheit der Patienten aufzufangen, kam der Gedanke auf, eine Koronar- Sportgruppe zu gründen.

Nach mehrmaligen Drängen hat sie es erreicht, dass der damalige Vereinspräsident Dr. Ullrich Dettling zu der Einsicht kam, dass auch ein ursprünglicher Fußballverein, welcher sich zwischenzeitlich zum Breitensportverein entwickelt hatte, auch eine neue Abteilung für Herzkranke integrieren könnte. Nun wurden die notwendigen Voraussetzungen für solch eine Abteilung geschaffen. Als erstes wurde die Anerkennung der Koronar-Gruppe durch die „Herz-Landes-Arbeitsgemeinschaft – Bayern“ gesichert. Auch eine Übungsstunde musste in das Zeitkontingent eingeplant werden. Durch die guten engen Kontakte von Gertrud Schreiber zu dem Direktor und den Ärzten des Klinikums Augustinum wurde die notwendige medizinische Ausrüstung abgeklärt und angeschafft. Gertrud Schreiber übernahm die neue Abteilung im Herbst 1988. Und, das ist eine Seltenheit in der heutigen schnelllebigen Zeit, sie ist bis heute die unangefochtene Leiterin der Koronar-Abteilung. Die Abteilung begann mit drei Mitgliedern und hat nun ungefähr 60 Mitglieder.

Dass diese Abteilung als voller Erfolg zu sehen ist, ist auch dem Fakt zu schulden, dass die qualifizierte Übungsleiterin Claudia Friedsam die zurückliegenden 25 Jahre als anerkannte Fachkraft und ruhender Pol die Übungsstunden leitet. Übrigens ist es Vorgabe, dass bei den Übungsstunden stets ein Arzt anwesend ist, welcher jederzeit einen Defibrillator und einen ärztlichen Notfallkoffer in jeder Übungsstunde bereitzuhalten hat.

Dank für viele Jahre Engagement

Die abteilungsinterne Jubiläumsveranstaltung im Oktober ist eine wohlverdiente Geste für all die in den langen Jahren betreuten Herzerkrankten. Das amtierende Vereinspräsidium mit Werner Starke, welcher aktives Mitglied der Herzsportgruppe ist, und auch der Ex-Vereinspräsident Karl Hirsch möchten Gertrud Schreiber für ihr langjähriges Engagement herzlich danken. Besonders unter dem Aspekt, dass die Nachbetreuung der Herzkranken eine immer größere Bedeutung, ja Notwendigkeit in unser so hektischen Zeit darstellt.

Interessenten können unter www.fcherthamuenchen.de detaillierte Informationen abrufen.

north