Es war einmal vor langer Zeit, da gab es gegenüber des Herzog-Ernst-Platzes das Bauzentrum. Hier tagte der Sendlinger Bezirksausschuss. Wenn die BA-Mitglieder in der Adventszeit ihren Blick über den kleinen Platz schweifen ließen, stellten sie fest, dass etwas fehlte: ein Weihnachtsbaum. Hans Lenk nahm damals den Wunsch auch etlicher Anwohner auf. Viel Zeit ist seither verstrichen. Das Bauzentrum wurde dem Boden gleichgemacht, der Herzog-Ernst-Platz erhielt ein neues Gesicht - doch wenn man genug Geduld aufbringt, dann werden manchmal Bäume wahr: Rechtzeitig vor dem ersten Adventswochenende konnten die Sendlinger endlich erstmals einen Weihnachtsbaum am Herzog-Ernst-Platz aufstellen. Das Baureferat betonierte ein Fundament, Stadtrat Horst Lischka stiftete einen Acht-Meter-Fichtenwipfel, Wolfgang Treml (BA 6) holte das gute Stück aus dem Forst, die Sendlinger Feuerwehr stellte den Baum auf, die Edith-Haberland-Wagner-Stiftung sorgte für die Beleuchtung, die Sendlinger SPD spendierte den Glühwein für die kleine »Eröffnungsfeier« und der BA Sendling wird am Ende die Stromrechnung begleichen. BA-Vorsitzender Günter Pelkowski freute sich über diesen Beitrag unter dem Motto »Sendling soll schöner werden« und konnte weitere ankündigen: Im Februar wird am Herzog-Ernst-Platz ein weiterer Baum gepflanzt. Auch vier Felder der kahlen Stahl-Pergola, die den Platz von der Pfeuferstraße abschirmt, sollen dann endlich begrünt werden. Schöner soll Sendling in absehbarer Zeit auch ein Stück weiter südlich werden: am Harras. Günter Pelkowski und Horst Lischka hoffen, dort in zwei Jahren einen Christbaum aufstellen zu können, denn - so Horst Lischka - »der Baum am Herzog-Ernst-Platz braucht einen Bruder!«