„Beharrlichkeit und Engagement“

Nach dem Umbau hat sich das alte Feuerwehrhaus aus den Sechzigerjahren auch äußerlich in ein modernes, anziehendes Museumsgebäude verwandelt. (Foto: Schraft)
Nach dem Umbau hat sich das alte Feuerwehrhaus aus den Sechzigerjahren auch äußerlich in ein modernes, anziehendes Museumsgebäude verwandelt. (Foto: Schraft)
Nach dem Umbau hat sich das alte Feuerwehrhaus aus den Sechzigerjahren auch äußerlich in ein modernes, anziehendes Museumsgebäude verwandelt. (Foto: Schraft)
Nach dem Umbau hat sich das alte Feuerwehrhaus aus den Sechzigerjahren auch äußerlich in ein modernes, anziehendes Museumsgebäude verwandelt. (Foto: Schraft)
Nach dem Umbau hat sich das alte Feuerwehrhaus aus den Sechzigerjahren auch äußerlich in ein modernes, anziehendes Museumsgebäude verwandelt. (Foto: Schraft)

Mit der offiziellen Eröffnung des Museums „Zeit+Raum“ am Rathaus durch die Ausstellung „Germering im Frühmittelalter“, kann die Große Kreisstadt Germering nun ein zwar nicht sehr großes, aber schmuckes und gut durchdachtes Museum zur Stadtgeschichte ihr Eigen nennen. Dass es dazu überhaupt kam, ist gewiss nicht zuletzt der Beharrlichkeit und dem Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken – allen voran Franz Srownal und Ingeborg Schöchlin. Während Stadtarchivar Franz Srownal seit 1990 mit Akribie immer mehr Fakten und Fundstücke zu Germerings Geschichte zusammengetragen hat, setzte sich Ingeborg Schöchlin seit 1999 gemeinsam mit ihm zuerst für die Einrichtung einer Datenbank zur Erfassung der archäologischen Funde ein, zudem erstellte die Stadtplanerin a. D. 2003 den Plan zur Nutzungsänderung des Feuerwehrhauses in ein Museum.

Zusammen mit einigen anderen an der Geschichte Germerings Interessierten rief Franz Srownal 1991 den „Archäologischen Arbeitskreis Germering“ ins Leben; 1994 wurde dieser wegen seines Engagements mit der Bayerischen Denkmalschutzmedaille ausgezeichnet – halfen doch die Mitglieder bei den zahlreichen Ausgrabungen vor Ort und bei deren Archivierung. Bereits zu dieser Zeit kam der Wunsch nach einem Stadtmuseum auf, zudem Franz Srownal beim Landesamt für Denkmalpflege erreicht hatte, dass die Funde nach ihrer Erfassung und Restaurierung in Germering verbleiben konnten.

Förderverein Stadtmuseum

1999 ging der Arbeitskreis in dem neu gegründeten „Förderverein Stadtmuseum Germering e.V.“ auf, dessen Hauptzweck es war und bis heute ist, Gelder zu sammeln für den Aufbau und Erhalt des städtischen Museums; neben der Arbeitsgruppe „Sponsorensuche“, gibt es aber natürlich nach wie vor Arbeitsgruppen, die bei Ausstellungen, Ausgrabungen und anderen Belangen des Museums Mithilfe leisten. Nachdem Anfang des neuen Jahrhunderts auf Antrag von Srownal im Stadtrat beschlossen worden war, das alte Feuerwehrhaus an der Domonter Straße für Museumzwecke einzuplanen, entstanden auch die fünf Fundortmuseen an verschiedenen Ausgrabungsstandorten und die Ausstellungsvitrine im Stadthallenfoyer.

Mit Sondergenehmigung konnten schon im Jahr 2003 die zwei Ausstellungen „100 Jahre Bahnstrecke Pasing – Herrsching“ und „Tag des offenen Denkmals“ gezeigt werden. Nach Ausarbeitung der Umbaupläne wurde 2006 mit dem Ausbau begonnen, die dank der Mitgliedsbeiträge des Fördervereins sowie eines privaten, für die Stadt zinslosen Darlehens eines Vereinsmitglieds zügig durchgeführt werden konnten. Dabei wurde ein interessantes Museumskonzept verfolgt: Es wurde nicht nur Platz geschaffen für Veranstaltungen und Vorträge, sondern auch für Sonderausstellungen und ein Bereich für eine Dauerausstellung. Letztere soll die Geschichte Germerings von den Anfängen bis zur Neuzeit aufzeigen; für den Aufbau sind noch weitere zwei bis drei Jahre eingeplant.

Sonderausstellungen

Für die Sonderausstellungen sollen Themen von der Frühgeschichte bis in die Neuzeit aufbereitet werden: Noch bis zum Sonntag, 4. Januar, wird samstags und sonntags jeweils von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr im Museum „Zeit+Raum“ am Rathaus Germering (Domonter Str. 2) die höchst interessante Eröffnungsausstellung „Germering im Frühmittelalter“ gezeigt. Gruppen können weitere Termine mit Franz Srownal unter Tel. 89419-108 vereinbaren; wer sich für die Arbeit des Fördervereins interessiert, wendet sich an Ingeborg Schöchlin unter Tel. 848964.

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