Veröffentlicht am 02.02.2009 10:48

Sendlinger Clearinghaus mit Segen eröffnet

Die neue Einrichtung zwischen Mittlerem Ring und Bahn. (Foto: job)
Die neue Einrichtung zwischen Mittlerem Ring und Bahn. (Foto: job)
Die neue Einrichtung zwischen Mittlerem Ring und Bahn. (Foto: job)
Die neue Einrichtung zwischen Mittlerem Ring und Bahn. (Foto: job)
Die neue Einrichtung zwischen Mittlerem Ring und Bahn. (Foto: job)

Bereits 15 der 38 Wohnungen sind im neuen »Clearinghaus« an der Leipartstraße belegt. Jetzt wurde die Einrichtung von Sozialreferent Friedrich Graffe, Viktor Münster (vom Kath. Männerfürsorgeverein, der das Haus betreibt) und Bernd Weber (vom Kath. Siedlungswerk, das das Haus ab April 2007 baute) eröffnet und von Weihbischof Engelbert Siebler gesegnet. Der Bau, der 3,3 Millionen Euro kostete, ist das dritte Münchner Clearinghaus.

Anders als Notquartiere haben diese Häuser separate Wohneinheiten; die Haushalte leben selbständig. Hier wird mit den Menschen abgeklärt (daher »Clearing«), warum sie wohnungslos wurden und was getan werden muss, damit sie nach spätestens sechs Monaten in eine eigene Wohnung ziehen können. Eine sozialpädagogische Beratung vor Ort steht den Bewohnern zur Seite. »Das Clearinghaus-Konzept funktioniert«, so Graffe, »zwei Drittel der 114 bisher ausgezogenen Haushalte wurden ins dauerhafte Wohnen mit Mietvertrag vermittelt.« Die Clearinghäuser sind ein wohnungspolitischer Baustein der Stadt und ihrer freien Träger. Durch deren Anstrengungen habe sich die Situation in den letzten Jahren etwas entspannt, so Graffe: Derzeit sind in München 1.770 Menschen, davon 436 Kinder, in Notquartieren, Pensionen oder Clearinghäusern untergebracht. Das sind 600 Personen weniger als Ende 2003.

Einen besonderen Dank sprach Viktor Münster (KMFV) dem Sendlinger Bezirksausschuss aus, der den Bau des Clearinghauses von Anfang an mitgetragen habe.

Das nächste Clearinghaus wird in Pasing gebaut, das fünfte soll in Hadern (am Ende der Großhaderner Str. an der A 96) entstehen. job

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