„Ehrenamtliche halten Stadtteil am Leben”


Von TG
Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA Sendling und Ingrid Staudenmeyer, Vorsitzende des BA Neuhausen-Nymphenburg waren Gäste beim Jahresempfang des BA Schwanthalerhöhe. Der Direktor des Augustiner Bräu, Werner Mayer, stiftete die Getränke für die Veranstaltung. (Foto: tg)
Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA Sendling und Ingrid Staudenmeyer, Vorsitzende des BA Neuhausen-Nymphenburg waren Gäste beim Jahresempfang des BA Schwanthalerhöhe. Der Direktor des Augustiner Bräu, Werner Mayer, stiftete die Getränke für die Veranstaltung. (Foto: tg)
Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA Sendling und Ingrid Staudenmeyer, Vorsitzende des BA Neuhausen-Nymphenburg waren Gäste beim Jahresempfang des BA Schwanthalerhöhe. Der Direktor des Augustiner Bräu, Werner Mayer, stiftete die Getränke für die Veranstaltung. (Foto: tg)
Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA Sendling und Ingrid Staudenmeyer, Vorsitzende des BA Neuhausen-Nymphenburg waren Gäste beim Jahresempfang des BA Schwanthalerhöhe. Der Direktor des Augustiner Bräu, Werner Mayer, stiftete die Getränke für die Veranstaltung. (Foto: tg)
Günter Pelkowski, Vorsitzender des BA Sendling und Ingrid Staudenmeyer, Vorsitzende des BA Neuhausen-Nymphenburg waren Gäste beim Jahresempfang des BA Schwanthalerhöhe. Der Direktor des Augustiner Bräu, Werner Mayer, stiftete die Getränke für die Veranstaltung. (Foto: tg)

„Das was sie für diesen Stadtteil leisten, kann man nicht mit einer Brotzeit und einem Getränk aufwiegen.“ Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Schwanthalerhöhe (BA 8), Ludwig Wörner (SPD), drückte aus, was nur wenigen Berufspolitikern klar ist: Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zum Jahresempfang des Bezirksausschusses in die „Augustiner Bräustubn“ in der Landsberger Straße einzuladen, ist für das, was sie für die Gesellschaft tun, nur eine symbolische Geste. Wörner: „Betrachten sie es als Anerkennung. Sie sind die Menschen, die diesen Stadtteil am Leben und Laufen halten. Wenn wir sie nicht hätten, müsste die Stadt gewaltig Personal zuführen.“ In einer Welt, in der jeder sich selbst der Nächste sei und in der fast alle unverzüglich von ihren Ellenbogen Gebrauch machten, seien „Ehrenamtliche“ das Gegenstück. Wörner: „Das sind sie alle miteinander, einerlei ob sie sich in der Kirche, im Elternbeirat oder als Schulweghelfer engagieren.“

Der BA-Vorsteher lobte die vielen ehrenamtlich arbeitenden Frauen aber auch die Männer: „Sie stabilisieren diese Stadtgesellschaft. Pflegen sie dieses Amt weiter, auch wenn es manchmal schwierig ist.“ Als „Gäste von außerhalb“ begrüßte Wörner die BA-Vorsitzende Ingrid Notbohm (SPD) vom BA Sendling Westpark (BA 7), Ingeborg Staudenmeyer (SPD) vom Bezirksausschuss Neuhausen/Nymphenburg (BA 9), Alexander Miklosy (Rosa Liste) vom BA Ludwigvorstadt/Isarvorstadt (BA 2) und Günter Pelkowski (SPD) vom Bezirksausschuss Sendling (BA 6). Wörner nahm den Jahresempfang zum Anlass den rund 200 anwesenden Gästen, die neuen Mandatsträger vorzustellen und die scheidenden Mitglieder des Lokalparlaments zu ehren.

„Was ist notwendig für die Menschen”

Stellvertretend für all jene, die „das Zusammenleben im Stadtteil bereichern”, hob er Hans Reisbeck und dessen Mannschaft von der Polizeiinspektion 14 hervor, die „ihre wachsamen Augen überall haben”. Wörner: „Danke im Namen der Bevölkerung und des BA für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen sechs Jahren.“ Auch Sylvia Hladky, Direktorin des Verkehrszentrums, dankte Wörner für „die ausgezeichnete Zusammenarbeit“. Nach den Neuwahlen werde sich der BA neu zusammensetzen, so der BA-Vorsitzende. „Ich möchte mich bei ihnen im Namen der bisherigen BA-Mitglieder für das Vertrauen herzlich bedanken. Wir würden ihr Vertrauen gerne wieder gewinnen.“ Als Mitglieder, die sich „langjährig“ für den Stadtteil eingesetzt haben und jetzt ausscheiden, ehrte Wörner Richard Fackler (CSU), Helmut Duschl, Helmut Schauer und Andreas Lotte (SPD) – er wurde in den Stadtrat gewählt – sowie die nicht anwesenden Mitglieder Daniel Kosatschek (Grüne) und Richard Bierling (SPD). Wörner: „Schade, dass sie uns verlassen werden. Im Namen des Stadtteils bedanke ich mich dafür, dass sie die vergangenen sechs Jahre im Stadtteil intensiv und im Interesse der Sache gearbeitet haben.“ Nicht parteipolitische Ränke und politisches Kalkül hätten die Arbeit bestimmt, sondern das, was für den Stadtteil wichtig sei. Der Gremiumsvorsteher an die anwesenden Gäste: „Sie haben nie mitbekommen, wer in welcher Partei ist. Es galt immer das Motto: ‘Was ist notwendig für die Menschen.’”

„Die Seele und das Gewissen des Stadtteils”

Nach 44 Jahren BA-Zugehörigkeit verlässt der 80 Jahre alte Josef Thurner das Stadtteil-Parlament. Ihm dankte Wörner besonders: „Herzlichen Dank für das, was du für dieses Viertel geleistet hast. Du bist die Seele und das Gewissen des Stadtteils.“ Sepp Thurner, so der BA-Vorsteher, sei damit das langjährigste Mitglied überhaupt in einem Münchner BA. Mit den Worten: „Das sind in Zukunft ihre Ansprechpartner. Sie sind von ihnen gewählt und für sie da, reden sie mit ihnen“, stellte Wörner die neuen und alten BA-Mitglieder vor.

Im Hinblick auf die 850-Jahr-Feier der Stadt München appellierte Wörner an alle Nationalitäten und Gruppierungen im Quartier, sich am Stadtgeburtstag am 14. Juni zu beteiligen. Und: Vieles auf der Schwanthalerhöhe könne ohne die finanzielle Unterstützung der Stadt nicht stattfinden. Deshalb solle das Fest zu diesem Anlass ein „Danke schön“ an die Stadt werden. Wörner: „Es ist wichtig zu zeigen, dass wir das Motto ‚Brücken bauen’ ernst nehmen. Es wäre nicht die Schwanthalerhöhe, wenn wir das nicht gemeinsam schafften.“

north