Am Freitag, 13. März, fand anlässlich des 50jährigen Bestehens des CSU Ortsverbandes Karlsfeld in der Pfarrkirche Sankt Anna ein von Pfarrer Krieger zelebrierter Festgottesdienst statt. Unter den über 100 Gästen waren auch die Bundestagsabgeordnete Gerda Hasselfeldt, der Landrat Hansjörg Christmann und der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath.
Vor dem Gottesdienst wandte sich der CSU Ortsvorsitzende Stefan Handl an die Gäste. Er stellte heraus, dass gerade in einer Zeit hektischer Aktivitäten und vieler Veränderungen die christlich-sozialen Grundwerte wieder mehr ins Blickfeld gerückt werden müssen. Das „C“ im Parteinamen sei für die Gründungsväter der CSU von existenzieller Bedeutung gewesen. Auch und gerade heute dürfe die Verankerung am christlich-abendländischen Welt- und Menschenbild nicht verloren gehen. Der gemeinsame Gottesdienst diente auch dazu, sich auf diese Grundbestimmung zurück zu besinnen.
Handl nutzte die Gelegenheit, an die vielen CSU Mitglieder zu erinnern, die sich in den vergangenen 50 Jahren für Karlsfeld engagiert hatten und verstorben sind. Beispielhaft nannte er Pfarrer Mühlhauser, der zusammen mit Dr. Kauppe die Gründung des Ortsverbandes voran getrieben hatte. Er erinnerte auch an Schorsch Froschmayer, der über 27 Jahre im Gemeinderat tätig gewesen war, davon 15 Jahre für die CSU. Mit Erich Riedl gedachte er dem „Ortsteilbürgermeister von Karlsfeld West“, der 24 Jahre im Gemeinderat für Karlsfeld tätig war. Hans Kraut nannte er als weiteres Beispiel für ein in ganz Karlsfeld bekanntes und engagiertes CSU- und Gemeinderats-Mitglied. Eine Karlsfeld mitprägende Persönlichkeit sei auch der 2004 verstorbene Erwin Werner gewesen. Als zweimaliger Bürgermeisterkandidat und 2. Bürgermeister über acht Jahre hinweg sei er allen Karlsfeldern unvergessen.
Pfarrer Krieger betonte in seiner Predigt die christliche Verwurzelung der CSU, die bei der Parteigründung unmittelbar nach dem Krieg eine wesentliche Rolle gespielt habe. Die existenziellen Nöte der Nachkriegszeit, aber auch die große und schwierige Aufgabe der Integration der Heimatvertriebenen hätten nur vor dem Hintergrund christlich-sittlicher Werte gemeistert werden können.