Mit zwei Siegen im Gepäck machte sich der SV Lohhof am Sonntagabend aus Dresden und Chemnitz auf den Heimweg. Nach der personellen Misere der vergangenen drei Wochen sind die vier Punkte eine tolle Ausbeute.
Die Krankenliste war lang: Nachdem Sabrina Karnbaum auf Grund einer Verletzung im Fuß zu Hause bleiben musste, konnte auch die Jugendnationalspielerin Maja Hammerschmidt die Reise gen Osten wegen eines Ergusses im Knie nicht antreten. Deswegen wurde Nora Gröger aus der zweiten Mannschaft für das Samstagspiel in den Kader genommen kam allerdings nicht zum Einsatz.
Lisa Keferloher übernahm zu Beginn das Zepter, Susanne Pfeiffer und Stephanie Utz sollten die Annahme organisieren, Carolin Herrmann und die genesene Christina Kock begannen im Mittelblock, Christin Hölzel wie gewohnt auf der Diagonalposition und Marion Mirtl ergänzte das Team als Libera.
Gegen die junge Stützpunktmannschaft des VCO Dresden mussten dieersten beiden Sätze zu -22 abgegeben werden.
Die Struktur fehlte, es wurde oft zu hektisch agiert. Ab dem dritten Satz hatte die Mannschaft den Hebel gefunden. Die Mannschaft um Trainer Benedikt Frank gewann den dritten Durchgang deutlich mit 25:5, dann auch die Sätze vier und fünf (25:22, 19:17) und somit das Spiel. Allerdings wusste der Lohhofer Trainer auch die Leistung des Gegners zu würdigen.
Nach diesem Kraftakt folgte nach nicht einmal 24 Stunden Regeneration das nächste Spiel. Diesmal entschied sich Frank dafür, Karla Hanhoff aus der zweiten Mannschaft mit auf die Mannschaftsliste zu schreiben. Auch sie kam allerdings nicht zum Einsatz. Bis auf Veronika Kettenbach, die in diesem Spiel die Schaltzentrale leitete, stellte Trainer Frank dieselben Spielerinnen auf. Satz eins musste mit 21:25 abgegeben werden. Doch der Trainer hatte den Beginn des Spiels genutzt, um sich den Gegner genauer anzuschauen. Die Taktik wurde neu ausgerichtet und im geduldigen Spiel große Disziplin an den Tag gelegt. Vom zweiten Satz an zeigte der SV Lohhof ein sehr gutes Spiel und konnte das Spiel ungefährdet mit 3:1 (-18, -21, -17) nach Hause fahren.
Mannschaft und Trainer waren ssehr stolz, trotz dieser nicht einfachen personellen Situation vier Punkte mitzunehmen. Frank wusste jeder einzelnen Spielerin ein Lob auszusprechen: »Chrissi und Utzi haben wie immer gekämpft. Marion und Susi haben hinten hervorragend aufgeräumt und die Annahme organisiert. Tine und Caro haben beide eine sehr gute Leistung und Quote in Block und Angriff abgeliefert. Vroni und Lisa haben sich erneut perfekt ergänzt, wobei dieses Mal Vroni das Zepter wieder in der Hand gehalten hat.« Dank sagte er auch Nora Gröger und Karla Hanhoff.
Der zweite Tabellenplatz wurde eingenommen.Nun heißt es: Regenerieren und für die Verletzten oder Angeschlagenen weiterhin Blessuren pflegen, denn der nächste Gegner lässt nicht auf sich warten. NawaRo Straubing kommenden am Sonntag, 11. November, um 16 Uhr ins Carl-Orff-Gymnasium.