Veröffentlicht am 15.11.2024 11:28

Ernstes Thema komödiantisch präsentiert: Film zum „Tag gegen Gewalt an Frauen”


Von red
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag” wurde 2023 in Schwarzweiß gedreht. Er wird im italienischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt.  (Foto: Mianet Tobis)
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag” wurde 2023 in Schwarzweiß gedreht. Er wird im italienischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. (Foto: Mianet Tobis)
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag” wurde 2023 in Schwarzweiß gedreht. Er wird im italienischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. (Foto: Mianet Tobis)
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag” wurde 2023 in Schwarzweiß gedreht. Er wird im italienischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. (Foto: Mianet Tobis)
Der Film „Morgen ist auch noch ein Tag” wurde 2023 in Schwarzweiß gedreht. Er wird im italienischen Original mit deutschen Untertiteln gezeigt. (Foto: Mianet Tobis)

Am Montag, 25. November, ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen”, ein jährlicher Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen und Mädchen. Etwas vorgezogen, am Donnerstag, 21. November, um 19.00 Uhr, zeigt das Filmmuseum (St.-Jakobs-Platz 1) das italienische Drama „Morgen ist auch noch ein Tag” von Paola Cortellesi, das dieses Thema auf komödiantische Weise angeht. Der Eintritt kostet 4 Euro. Karten gibt es an der Abendkasse sowie online unter der Adresse https://www.muenchner-stadtmuseum.de/film

Der Film wurde im Jahr 2023 gedreht und ist 118 Minuten lang. In Italien war er der meistgesehene Kinofilm des Jahres 2023. Im Filmmuseum wird die italienische Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.

Delia will ein besseres Leben

Rom 1946: Delia, Mutter von drei Kindern und Ehefrau von Ivano, der wie fast alle Männer ein patriarchiales Rollenbild hat und seiner Frau regelmäßig Gewalt antut, lebt in sehr einfachen Verhältnissen und versucht, so gut wie möglich über die Runden zu kommen. Ein Ausweg aus ihrer Situation scheint ihr unmöglich, auch weil sie ihre Kinder nicht verlassen mag. Der Zusammenhalt der Frauen, eine alte Liebe, ein neues politisches Bewusstsein und schließlich auch lange nicht eingestandene Rachegelüste geben ihr jedoch den Mut, nach einem besseren Leben zu verlangen.

Von Geschichten der Großmütter inspiriert

Regisseurin und Hauptdarstellerin Paola Cortellesi inszeniert dieses ernste Thema in einer gelungenen Mischung aus neorealistischem Drama, Musical, Krimi-Elementen und Commedia all’italiana. Die Geschichten ihrer Großmütter und Ur-Großmütter inspirierten Cortellesi zu ihrem Debütfilm, weshalb sie ihn sich von Beginn an nur in Schwarz-Weiß vorstellte. In einem Interview mit der New York Times sagte Cortellesi, sie wollte einen zeitgenössischen Film drehen, der in der Vergangenheit spielt, weil viele Dinge gleichgeblieben seien, vor allem in der Mentalität der Menschen.

Unter der Adresse https://www.youtube.com/watch?v=NSqQbACKFdo kann man sich zwei Trailer ansehen.

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