Am Sonntag, 1. Dezember kommt im Rahmen der „Kleinen Gute-Nacht-Musik“ im Kirchenraum von St. Philipp Neri, ausnahmsweise schon um 17.00 Uhr eine besondere Fassung der „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma zur Aufführung: mit der von Hermann Marx komponierten Begleitmusik zu der Weihnachtslegende. Hermann Marx, der Vater von Pfarrer Wolfgang Marx, wurde in München geboren und widmete sich neben seinem Beruf in der Freizeit leidenschaftlich der Musik. So komponierte er neben einer Vertonung der „Galgenlieder“ von Chr. Morgenstern auch die Begleitmusik zur „Heiligen Nacht“ von Ludwig Thoma. Mit großer Empfindsamkeit unterlegt er den gesamten Text mit teils lautmalerischen, aber auch motivisch gearbeiteten Melodien, harmonisch ansprechend für ein kleines Ensemble, bestehend aus zwei Gitarren, Violine, Viola und Violoncello, gesetzt. Auch die fünf Gesänge zwischen den Textkapiteln stammen aus der Feder von Hermann Marx. In dieser Form wurde das Werk alljährlich in der Adventszeit bei Familie Marx zusammen musiziert. Jahrelang lagen die Partitur und die Stimmen in der Schublade, bis sie wiederentdeckt und von Bärbel Matos Mendoza in vielen Stunden Arbeit am Computer in eine praxisnahe, lesbare Notenschrift gebracht wurde. So entstand eine ganz besondere Fassung der „Heiligen Nacht“, wie sie nirgendwo sonst in München und auch bayernweit zu hören ist. Der Eintritt ist frei, um Spenden für die Kirchenmusik wird gebeten.