„Bitte gebt uns doch auch ein kleines Stückchen Parkwiese im schönen Arnulfpark“, wünschte sie eine Stadtteilbewohnerin aus Neuhausen-Nymphenburg. „Leider sind im kompletten Park, sowohl auf allen Wiesen als auch Beeten, Hunde komplett verboten“, beklagte die Hundehalterin die Situation am Arnulfpark und wandte sich deswegen an den Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9). Hunde müssten ihr Geschäft praktisch auf den Wegen erledigen, weil es keine Grünfläche für sie gebe, erklärte sie. Hundehalter seien gezwungen, fürs Gassi gehen mindestens bis zum Hirschgarten zu fahren. „Das ist sowohl sehr aufwändig als auch je nach Verkehrsmittel nicht gerade umweltfreundlich“, erklärte die Frau. „Nicht nur Kinder sollen genügen Freizeitangebot haben, sondern auch unsere Hunde.“ Daher regte sie an, dass am Arnulfpark die Möglichkeit geschaffen werde, wo Hunde sich austoben und genügend Auslauf bekommen können. „Hier wohnen mittlerweile sehr viele Hunde, zusätzlich gibt es auch viele Bürohunde, die mittags hier ihre Runden drehen“, argumentierte sie. Ebenso wie die Familien mit Kindern würden auch die Hundehalter den Arnulfpark gerne nutzen.
Selbstverständlich sei es wichtig gegenseitig Rücksicht zu nehmen. „Viele benutzen die Wiese als Liegefläche, zum Spielen etc.. Es gibt auch viele Kinder.“ Daher habe sie großes Verständnis dafür, dass die Spielplätze vor Hunden geschützt werden müssen. „Schön wäre jedoch, wenn auch ein kleiner Teil der Wiesen im Park für Hunde erlaubt wäre, sodass diese zusammen spielen und sich austoben können (wie z. B im Hirschgarten).“
Eineinhalb Jahre lang dauerte es nun, bis bei diesem Bürgeranliegen nun etwas in Gang kommt. Nachdem das Bürgeranliegen erstmals im September 2022 auf der Tagesordnung des BAs 9 stand, wurde es damals nach einstimmigem Beschluss an das Baureferat Abteilung Gartenbau zur weiteren Prüfung und Stellungnahme weitergeleitet. Auch wollte man den Nachbarbezirk Maxvorstadt (BA 3) einbeziehen. Jetzt soll es endlich einen Ortstermin geben, um den Arnulfpark und seine Möglichkeiten zur Benutzung für Hunde zu besehen. Nach dem Ortstermin, an dem Vertreter des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz im BA 9 teilnehmen, soll das Bürgeranliegen noch einmal im Rahmen einer BA-Sitzung behandelt werden.