„München hat Plan” – Jahresausstellung zeigt Stadtplanung der Zukunft


Von red
Ein ganz neues Viertel entsteht im Norden der Stadt: Neufreimann.  (Foto: Fabian Gruber)
Ein ganz neues Viertel entsteht im Norden der Stadt: Neufreimann. (Foto: Fabian Gruber)
Ein ganz neues Viertel entsteht im Norden der Stadt: Neufreimann. (Foto: Fabian Gruber)
Ein ganz neues Viertel entsteht im Norden der Stadt: Neufreimann. (Foto: Fabian Gruber)
Ein ganz neues Viertel entsteht im Norden der Stadt: Neufreimann. (Foto: Fabian Gruber)

Wie kann München im Jahr 2040 aussehen? Der neue Stadtentwicklungsplan legt den Grundstein für die Zukunft. Ziele sind eine nachhaltige Stadtentwicklung ebenso wie der Ausgleich von sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Belangen, damit „eine Stadt im Gleichgewicht” entsteht. Der digitale Plan ist Richtschnur für die kommenden 15 Jahre.

Um diesen Plan geht es auch bei der neuen Jahresausstellung, die das Referat für Stadtplanung und Bauordnung von Freitag, 17. Januar, bis zum Mittwoch, 12. März, täglich von 13 bis 19 Uhr in der Rathausgalerie am Marienplatz zeigt. „München hat Plan” lautet der Ausstellungs-Titel.

Wie lebt es sich 2040 in der Stadt?

Die Ausstellung zeigt, wie es sich im Jahr 2040 anfühlen kann, in München zu leben, zu arbeiten und draußen zu sein. Anhand von sieben Zukunftsorten wird der neue Stadtentwicklungsplan erlebbar. Maßnahmen und Strategien werden vorgestellt, die es braucht, um so ein „Zukunftsort” zu werden. Videos und Ausstellungsobjekte, digitale Tools und Mitmach-Elemente führen dem Besucher die Themen des Stadtentwicklungsplans anschaulich vor Augen.

Zusätzlich gibt es ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm mit Podiumsdiskussionen, Ausstellungsführungen, Stadtspaziergängen und Workshops.

Stadtplanung erfolgt digital

Der neue Stadtentwicklungsplan ist digital und dynamisch. Die Digitalisierung verändert nicht nur die Art, wie Städte geplant werden, sie verändert auch die Städte selbst. Am Dienstag, 28. Januar, geht es deshalb ab 18 Uhr unter dem Titel „Digitalisierung – wie smart ist die City?” um Chancen und Risiken von Digitalisierung. Gastgeberin der Veranstaltung ist Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk. In einer von Journalistin Christina Wolf moderierten Podiumsdiskussion werden Forschende und Mitglieder von bekannten und namhaften Institutionen und Organisationen wie dem Vdk, dem Deutschen Wetterdienst oder Green City zu Wort kommen.

Eine weitere Podiumsdiskussion steht am Dienstag, 11. Februar, um 18 Uhr auf dem Programm. Sie hat den Klimawandel zum Thema. „Klimaanpassung – ganz schön resilient!” lautet ihr Titel. Die Folgen des Klimawandels sind für uns alle spürbar. Klimaangepasste Landschafts- und Siedlungsräume sind deshalb ein wichtiger Teil des neuen Stadtentwicklungsplanes. An diesem Abend geht es um Bestandsquartiere und Neubauten – und die Frage, wie der Spagat zwischen mehr Wohnungsbau und gleichzeitig mehr Freiraum gelingen kann.

Hier ist die Jugend gefragt

Speziell für junge Menschen wird am Dienstag, 18. Februar, ebenfalls um 18 Uhr, die Veranstaltung „Zukunft – wir planen heute die Stadt von morgen” angeboten. Klimawandel, Mobilitätswende, demographischer Wandel: Der neue Stadtentwicklungsplan zeigt nicht nur die Ziele, sondern auch die Konflikte auf. Wie funktioniert nachhaltige Stadtentwicklung? Was muss zeitgemäßer Wohnungsbau leisten? Und wie stellen sich junge Menschen eine lebenswerte Stadt der Zukunft vor? Es finden ein Impulsvortrag und eine Podiumsdiskussion statt.

Bürgerrat übergibt seine Empfehlungen

Am Donnerstag, 27. Februar, findet um 16.30 Uhr die Übergabe der Empfehlungen des Bürgerrates statt. Menschen, die in München leben, sind die Experten der Stadt. Deshalb haben 100 zufällig ausgeloste Personen von 16 bis 84 Jahren im Jahr 2024 in vier Sitzungen verschiedene Fragen zur Zukunft der Stadt diskutiert. Bei der öffentlichen Veranstaltung übergeben sie nun ihre 36 Empfehlungen an Oberbürgermeister Dieter Reiter und Stadtbaurätin Elisabeth Merk.

Beim Spazierengehen die Zukunft entdecken

Es finden auch drei geführte Stadtspaziergänge statt. Am Donnerstag, 30. Januar, geht es von 16.30 bis 19.00 Uhr unter dem Motto „Stadträume nachhaltig gestalten” durch die Innenstadt; am Donnerstag, 13. Februar, wird, zur selben Zeit, beim Spaziergang „Kunst, Kultur, Wirtschaft und Wohnen” durch das Kreativquatier im Westen von Schwabing geführt. Der letzte der Stadtspaziergänge trägt den Titel „Die Stadt plant die Zukunft” und zeigt die Gegend vom Hauptbahnhof bis zum Arnulfpark. Die Anmeldungen für die Teilnahme an den drei Veranstaltungen kann bis zu einer Woche vor dem Termin vorgenommen werden, Adresse siehe unten.

Sich durch die Ausstellung führen lassen

Jeweils freitags von 17 bis 18 Uhr kann man sich durch die Ausstellung führen lassen; die erste Führung findet am Freitag, 24. Januar, statt. After-Work-Führungen finden am Mittwoch, 5. Februar, und Mittwoch, 12. März, jeweils um 19 Uhr statt. Die Führungen am 24. Januar und am Freitag, 21. Februar, sowie der Stadtspaziergang durch die Innenstadt am Donnerstag, 30. Januar, werden von einer Gebärdendolmetscherin begleitet.

Eintritt frei

Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Veranstaltungen ist frei. Unter der Adressemuenchen.de/zukunftsorte kann man sich zur Teilnahme an Führungen, Stadtspaziergängen und allen anderen Veranstaltungen anmelden. Detaillierte Informationen und weitere Veranstaltungen findet man ebenfalls unter dieser Adresse.

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