»Das ist unglaublich«, ärgert sich die Vorsitzende des Bezirksausschusses (BA) 16 Ramersdorf-Perlach angesichts der Antwort der Stadt auf einen BA-Antrag vom März 2010.
Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach
Perlach · Auf dem Wartegleis: S-Bahnhof Perlach Themenseite zum S-Bahnhof Perlach: Nicht barrierefrei, ungenügende Ausgänge und ohne Komfort
Damals hatte der BA 16 einstimmig einen neuen Zugang zum S-Bahnhof Perlach gefordert, als rampenartigen, leicht abfallenden Weg zwischen Verbindungsweg zur Unterbiberger Straße und Fußgängerunterführung am S-Bahnhof. Damit müssten die Fahrgäste nur noch die Treppe zum Bahnsteig hoch bewältigen und wären zudem von der Unterbiberger Straße schneller auf dem Bahnsteig.
Dieter Reiter vom Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) hat dem BA inzwischen mitgeteilt, die zuständige DB Station & Service AG sei nicht mehr im Besitz des betroffenen Geländes. Für die beantragte Rampenanlage müsse sie ein Teilstück der Fläche von dem jetzigen Besitzer, der Firma Tectaplan, zurückkaufen. Das mache sie nur, wenn sie das Geld für den Rückkauf zurück bekäme. Er habe noch einmal bei der DB nachgefragt, ob die Grundstücksrechte der Tectaplan wirklich generell eine rampenartige Anbindung verhindern. Mehr könne er nicht tun. Reiter schrieb aber auch, es gehe seiner Auffassung nach vielmehr »um die Bereitschaft der DB, die rampenartige Anbindung am S-Bahnhof Perlach zumindest grundsätzlich bautechnisch zu prüfen«. Das letzte Wort ist noch nicht gesprochen, aber eine bessere Erreichbarkeit des S-Bahnhofs wäre für die Perlacher mehr als überraschend.
Angela Boschert