Veröffentlicht am 10.09.2024 12:32

175 Jahre St. Paulus wird gefeiert

Pfarrerin Susanne Trimborn präsentiert die Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum der St. Paulus-Kirche. (Foto: Trimborn)
Pfarrerin Susanne Trimborn präsentiert die Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum der St. Paulus-Kirche. (Foto: Trimborn)
Pfarrerin Susanne Trimborn präsentiert die Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum der St. Paulus-Kirche. (Foto: Trimborn)
Pfarrerin Susanne Trimborn präsentiert die Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum der St. Paulus-Kirche. (Foto: Trimborn)
Pfarrerin Susanne Trimborn präsentiert die Festschrift zum 175-jährigen Jubiläum der St. Paulus-Kirche. (Foto: Trimborn)

In der Perlacher evangelisch-lutherischen Gemeinde St. Paulus steht erneut ein Jubiläum an: Nachdem 2016 daran erinnert wurde, wie sich 200 Jahre zuvor die ersten Protestanten in Perlach angesiedelt hatten, geht es heuer um den Kirchenbau selbst. Der wurde am 9. September 1849 eingeweiht, also vor nunmehr 175 Jahren. „Wir haben hier die älteste noch stehende evangelische Kirche Münchens“, erklärt Susanne Trimborn. Sie ist seit Mai 2015 Pfarrerin in St. Paulus und hat mithilfe engagierter Gemeindemitglieder die denkmalgerechte Sanierung bis zum Abschluss in 2018 weiter begleitet. Ihr 175jähriges Jubiläum nun begeht die Gemeinde gemeinsam mit Nachbarn, Mitgliedern der Tochter- und Enkelkirchen sowie mit interessierten Gästen bei einem Chor- und Orchesterkonzert und dem gemeinsamen Besuch einer Regensburger Ausstellung über Ludwig I., in der auch St. Paulus eine Rolle spielt.
Höhepunkt wird der Festgottesdienst am 6. Oktober mit Landesbischof Christian Kopp sein. Wer mag, kann sich vorab anhand des Jubiläumshefts, ausgelegt im Vorraum der Kirche, einen Eindruck verschaffen.
Die Geschichte der St. Paulus-Kirche erzählt etwas darüber, wie ein religiöses Zuhause entsteht und daraus gleichsam eine Kirchenfamilie erwächst. Denn von St. Paulus ausgehend bauten Gemeindemitglieder dank wachsender Mitgliederzahlen und mehrerer glücklicher Umstände neue Kirchen: In Ramersdorf die Gustav-Adolf-Kirche und in Fasangarten die Jesajakirche, welche heuer 40 Jahre alt wird. So beschreibt es das gemeinsame Jubiläumsheft, angereichert mit vielen persönlichen Eindrücken von Wegbegleitern und dem kompletten Programm der Feierlichkeiten. In der St. Paulus-Kirche will man den Blick aber nicht nur in die Vergangenheit, sonders besonders nach vorne richten. So freut man sich derzeit über die renovierten Jugendräume im Retro-Chic mit ausgefeilter Lichtanlage. Auch der „Grüne Gockel“, die Auszeichnung für gelungenes Umweltmanagement, soll in die Zukunft weisen und harrt des weiteren Ausbaus.

Interaktive Kirchenführung per QR-Code

Für interessierte Gäste, die jenseits der Veranstaltungen mehr erfahren möchten, steht in Kürze eine interaktive Kirchenführung bereit. Tafeln mit QR-Codes an Stationen wie Taufstein oder Altar informieren über historische Elemente inklusive dem spirituellen Hintergrund. Sie ist sonntags bis freitags von neun bis 17 Uhr zugänglich; samstags erst ab 10 Uhr. Samstags schläft die Pfarrerin aus.

Hier wird gefeiert

Sonntag, 6. Oktober, 15.00 Uhr
Festgottesdienst zur 175jährigen Kirchweih mit Landesbischof Christian Kopp - Zuvor, um 14.30 Uhr, Aufstellung der Fahnenabordnung am Pfanzeltplatz; ab 14.50 Uhr Umzug zur St. Paulus-Kirche
Samstag, 19. Oktober, 19.00 Uhr
Jubiläumskonzert mit Messe in D-Dur von Otto Nicolai und Sinfonie Nr. 8 für Streichorchester von Felix Mendelssohn-Bartholdy - Kirchenchor St. Paulus und Ensemble „Viva la musica“ unter der Leitung von Kirchenmusiker Otmar Bayer
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

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