Es war ein Beitrag im Kurier Erding über das Gewerbegebiet in Glaslern (Gemeinde Berglern), der in der Nachbargemeinde Langenpreising dem Gemeinderat Wolfgang Leitsch (CSU) fast den Hut hoch gehen ließ.
Leitsch setzte sich hin und schrieb einen Antrag: Fortsetzung des Verfahrens zur neunten Änderung des Flächennutzungsplans der Gemeinde Langenpreising. Das Ziel: In dem Bereich, wo einmal der Autobahnzubringer neu errichtet werden soll, endlich zu einem brauchbaren eigenen Gewerbegebiet zu kommen. Geradezu genüsslich zerpflückte Leitsch die Argumentationen der Genehmigungsbehörden, die immer wieder das sogenannte Anbindungsgebot bemühen. Das sagt aus, dass neue Gewerbeflächen tunlichst an bereits vorhandene Bebauung anschließen sollen.
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Gleichzeitig aber, so Leitsch im Gemeinderat, bekomme die Gemeinde es dann mit dem Immissionschutz zu tun. Gewerbe verursache nun mal Geräusche. Er muss das wissen, er hat einen Zimmerei- und Holzbaubetrieb. Leitsch erntete Beifall und Unterstützung im ganzen Gremium, das seinen Antrag auch billigte. Die Gemeindeverwaltung wurde beauftragt, für die nächsten Verfahrensschritte die erforderlichen Gutachten zu veranlassen. Dass die Gemeinde erst einmal durchaus mit Wissen und Billigung des Rates das Verfahren hat ruhen lassen hat einen Grund: Hier sind Bodendenkmäler, die erst einmal für teures Geld ausgegraben und gesichert werden müssen. Das hatte zunächst abschreckend gewirkt.
Jetzt also wollen die Langenpreisinger auch endlich zu etwas kommen, nachdem in Berglern besagtes Anbindungsgebot erkennbar nicht so bedeutend war. Tatsächlich hat die Gemeinde Langenpreising bei ihren bisherigen Bemühungen zu einem Gewerbegebiet zu kommen, keinen Erfolg gehabt. Überall, wo sie etwas angefangen hat, bekam sie Schwierigkeiten, bis hin zu Klagen von Nachbargemeinden. Dass die Gemeinde begonnen hat, große Flächen im Flächennutzungsplan vorzusehen, ist ihr als Größenwahn ausgelegt worden. Langenpreising aber will auch Gewerbebetriebe ansiedeln oder solchen in der Gemeinde, die sich erweitern wollen, etwas anbieten können. Genau das aber kann Langenpreising derzeit nicht, und Bürgermeister Peter Deimel (Freie Wähler) befürchtet, dass langfristig Langenpreising von der allgemeinen Entwicklung rund um den Flughafen abgekoppelt werden könnte, wenn hier nicht bald Erfolge sichtbar werden. sy