Die Münchner SPD-Stadtratsfraktion fordert in einem Antrag, die Unterstützung für wohnungslose Menschen in München mit dem Angebot eines Wärmebusses weiter zu verbessern. Der Bus soll die Möglichkeit bieten, auch kurzfristig in eine Unterkunft gefahren zu werden. Dazu sagt der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher: "Gerade in kalten Winternächten ist ein warmes, geschütztes Quartier für wohnungslose Menschen existenziell wichtig. Die Stadt München bietet mit dem Kälteschutz auch nicht dauerhaft untergebrachten Betroffenen eine flexible Möglichkeit zur Übernachtung. Allerdings muss man da auch erst mal hinkommen - und obwohl es für die Fahrt dorthin Gratis-Tickets gibt, erleben Wohnungslosen-Streetworker immer wieder, dass Menschen den Weg scheuen, im Freien übernachten und so ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben riskieren. Wir brauchen deshalb ein Hilfsangebot, das es wohnungslosen Menschen schnell und auch kurzfristig ermöglicht, in eine Unterkunft zu gelangen.
Deshalb fordert die SPD-Stadtratsfraktion den Münchner Wärmebus. Das Sozialreferat soll diesen bereits in diesem Winter unter Betreuung durch die Träger der Wohnungslosen-Streetwork starten. Die Unterstützung wohnungsloser Menschen in München ist bereits jetzt sehr gut organisiert. Bisher verfügen die Streetworkerinnen und Streetworker jedoch noch über kein Transportmittel, um Hilfe noch schneller zu leisten. Dafür sollen künftig Münchner Wärmebusse zur Verfügung stehen. Das ermöglicht wohnungslosen und oft auch eingeschränkt mobilen Menschen, die tagsüber etwa Angebote wie Beratungsstellen, Teestuben oder anderen Aufenthaltsmöglichkeiten nutzen, abends in ein warmes und geschütztes Nachtquartier, etwa den Kälteschutz, zu kommen. Auch für die Streetworker erleichtert sich damit die Aufgabe, hilfsbedürftigen Menschen auch kurzfristig den Zugang zu einer Unterkunft zu ermöglichen."