Veröffentlicht am 06.11.2020 12:03

Ausstellung zum Weltfrauentag

Ursula Duch wurde 1949 in Freyung geboren. (Foto: privat)
Ursula Duch wurde 1949 in Freyung geboren. (Foto: privat)
Ursula Duch wurde 1949 in Freyung geboren. (Foto: privat)
Ursula Duch wurde 1949 in Freyung geboren. (Foto: privat)
Ursula Duch wurde 1949 in Freyung geboren. (Foto: privat)

Am Donnerstag, den 14. März um 19 Uhr wird die Diplomtheologin und Gestalttherapeutin Marion Mauer-Diesch durch die Ausstellung „Mensch Maria“ von Ursula Duch in der Mohr-Villa, Situlistraße 75, führen. Betrachtet werden verschiedene Mariendarstellungen, wobei Worte wie Demut, Hingabe und Einverständnis analysiert werden. Haben diese Worte heute noch Sinn und Bedeutung für uns? Und kann der Mensch dadurch in einen inneren Kontakt mit sich selbst und dem Göttlichen kommen?
Die Vernissage ist am Donnerstag, 7. März um 19 Uhr mit dem „Duo Sabian“, Querflöte und Gitarre, die Finissage: Sonntag, 31. März um 15 Uhr.
Sich im 21. Jahrhundert künstlerisch mit der Heiligen Maria von Nazareth auseinanderzusetzen, grenzt an Selbstüberschätzung. Denn Maria ist die große Frauengestalt in der europäischen Kultur. Ihr sind weltberühmte Bilder gewidmet. Für sie entstanden Kompositionen wie „Ave Maria“, „Stabat Mater“ und „Magnificat“. In vielen Gedichten wird sie verehrt. Kirchen, Dome und Kathedralen wurden für sie errichtet. Immer noch und immer wieder versuchen Künstler das Geheimnis Marias zu ergründen.

Wer war Maria wirklich? Ist sie nur eine historische Gestalt? Die Frau, die Jesus geboren hat? Ist sie die selige Jungfrau, die Gottesmutter? Oder wird in ihr auch die weibliche Seite Gottes gesucht und gefunden? Ist Maria eine Erbin der griechischen und römischen, später auch der keltischen und germanischen Göttinnen? Die Künstlerin Ursula Duch versucht seit mehreren Jahren dem Geheimnis um Maria auf die Spur zu kommen. Auch mit den von Maria gelebten und erlebten existenziellen Themen des Frau- und Menschseins setzt sie sich auseinander: Was machen eine ungewollte Schwangerschaft, Obdachlosigkeit, Flucht und der Verlust des eigenen Sohnes mit einem Menschen? Wie ging Maria damit um? Können wir von ihr lernen oder bei ihr Trost finden?

„Im Fokus meiner Malerei steht der Mensch: der Mensch in Beziehung zu sich, zu anderen und zur Welt, der Mensch in Freude und Leid, sein So-Sein und Da-Sein in Raum und Zeit“, so Ursula Duch. Während ihrer Ausbildung zur Kunsttherapeutin studierte sie Kunst und unternahm mehrere Studienreisen nach Italien. Sie ist Mitglied der Künstlergruppe „Socialart“. „In meiner Malerei geht es mir um den spontanen Prozess. Ich werde von etwas berührt – von einem Artikel in der Zeitung, einer Radiosendung, einem Gedicht – und ich versuche, dieser Berührung Ausdruck zu verleihen.“
Eintritt frei. Info: Ursula Duch, www.ursula-duch.de; Mohr-Villa, 089 324 32 64, treffpunkt@mohr-villa.de, www.mohr-villa.de

north