Das Städtische Stadion an der Grünwalder Straße wird in der kommenden Saison 2019/20 von vier statt wie bislang von drei Fußballmannschaften genutzt, allerdings nicht zeitgleich.
Möglich macht dies ein Kompromiss, auf den sich die drei Vereine bei einem Runden Tisch unter der Leitung von Beatrix Zurek, Referentin für Bildung und Sport, geeinigt haben. „Das ist eine Lösung, die für alle Vereine zufriedenstellend ist und auch die Belange der Anwohnerschaft wahrt“, meint Zurek.
Vier Mannschaften wollen in der kommenden Saison im Städtischen Stadion an der Grünwalder Straße spielen: neben dem TSV 1860 München auch Frauen und zweite Mannschaft des FC Bayern München sowie erstmals der SV Türkgücü-Ataspor München, der vor dem Aufstieg in die Regionalliga Bayern steht. Die volle Nutzung durch vier Mannschaften übersteige aber die Kapazität des Stadions, teilte die Stadt München in der "Rathaus Umschau" mit. Unter anderem könnte die für die höheren Spielklassen nötige Rasenqualität nicht mehr gewährleistet werden.
Deshalb haben sich die Verantwortlichen der drei Vereine nun auf folgenden Kompromiss geeinigt: Bis zur Winterpause 2019/20 belegen TSV 1860 München, FC Bayern II und die Frauenmannschaft des FC Bayern das Stadion. Der SV Türkgücü-Ataspor nutzt bis dahin eine alternative Spielstätte. Nach der Winterpause belegen 1860 München, FC Bayern München II und SV Türkgücü-Ataspor das Stadion, die Frauenmannschaft des FC Bayern München nutzt dann eine alternative Spielstätte - eventuell am FC Bayern Campus im Münchner Norden. Diese Regelung gelte auch für den Fall, dass die zweite Mannschaft des FC Bayern (oft auch "Bayern Amateure" genannt) in die 3. Liga aufsteigt.
Aktuell trägt der SV Türkgücü-Ataspor seine Partien im Sportpark Heimstetten aus, hatte jedoch als Münchner Verein Anspruch auf eine Spielstätte im Stadtgebiet erhoben. Der im Landkreis München beheimatete SV Pullach hingegen hatte in der Vergangenheit mehrmals Absagen für einen möglichen Umzug ins Stadion an der Grünwalder Straße erhalten und deshalb trotz sportlichen Erfolgs keine Lizenz für die Regionalliga Bayern beantragt.