Das Feldmochinger Volkstheater lädt alle Theaterbegeisterten zu den Frühjahrsaufführungen von „Da kahle Krempling“ ein: eine beinah kriminelle Komödie in drei Akten von Peter Landstorfer unter der Regie von Georg Hölzl. Für den Münchner Wochenanzeiger stand der Regisseur Rede und Antwort.
Pauline Hermine von Wettenlach, von der Verwandtschaft Tante Paula oder auch nur Tantchen genannt, wird 70. Und wie immer zu den runden Geburtstagen, hat sie all ihre Nichten und Neffen eingeladen. Wenn auch nicht gern, so kommen doch immer alle, denn schließlich ist es die reiche Erbtante, die zur Feier gebeten hat. Während die Bediensteten die Tafel für die Feier eindecken, trudeln die Gäste der Reihe nach ein.
Den Anfang macht die Nichte Olga, die gerne mal ein Gläschen trinkt. Dann kommen die Neffen Blasio, ein verkannter Opernsänger, und der schlitzohrige Hopfenbauer Lenz. Schließlich erscheinen noch die Nichte Brunhilde mit ihrem verrückten Bruder, genannt der General, und als letzter Überraschungsgast Kriminalrat Findus Feigl, der als einziger nicht zur Familie gehört.
Unerwartet während des Essens eröffnet Tante Paula den erstaunten Geburtstagsgratulanten ihren letzten Willen: Für alle soll das Erbe aufgeteilt werden. Die Erbberechtigung eines jeden Einzelnen ist allerdings an zwei Bedingungen geknüpft. Ab sofort wird sie ihre Geburtstage jährlich feiern und jeder der Erbberechtigten müsse anwesend sein. Und zum Zeichen der Wertschätzung müsse jeder der Tante ein Kuvert mit einem Geldbetrag überreichen, der sich dann im folgenden Jahr verdoppelt, im nächsten wieder verdoppelt und immer so weiter, bis zum Ende ihres Lebens. Die Anfangssumme soll „nur 70 Goldmark“ betragen. Wer aber auch nur einmal eine dieser Bedingungen nicht erfüllt, werde vom Erbe ausgeschlossen.
Die Nichten und Neffen erkennen nur langsam, was auf sie zukommt, wenn sie erbberechtigt bleiben wollen. Und plötzlich scheint es, als hätten sie alle den gleichen Gedanken, denn darauf vertrauen, dass die Tante nur noch ein, zwei Jahre lebt, das wollen sie nicht.
"Das Besondere am Stück ist die verschrobene Verwandtschaft und die verschiedenen komischen Typen", so Regisseur Hölzl. Gespielt wird im Stiftstheater Augustinum (Weitlstraße 66), das im 24. Stadtbezirk die einzige Einrichtung mit ansprechendem Theatersaal besitzt: "Es ist das 117. abendfüllende Stück, neben zahlreichen weiteren Einaktern. Die Vorbereitungen laufen gut, bisher ohne Grippeerkrankungen", freut er sich im Angesicht der noch recht kalten Nächte. Es gibt sieben Wochen Vorbereitungszeit, pro Woche drei Probenabende in der Mehrzweckhalle Feldmoching. "Ich freue mich auf eine sehr erfolgreiche Saison", so Hölzl.
Die Aufführungen finden statt am: Samstag, 30. März, Samstag, 6. April, Sonntag, 7. April, Samstag, 13. April und Sonntag, 14. April. Der Beginn ist an den Samstagen um 19 Uhr, an den Sonntagen um 18 Uhr.
Die telefonische Kartenvorbestellung ist möglich unter: 314 7174 (ab Montag, 18. März, werktags von 16 bis 18 Uhr). Der Eintritt beträgt 14 Euro, Jugendliche unter 16 Jahre zahlen ermäßigt 7 Euro.
Wer zwei Eintrittskarten gewinnen möchte, nimmt auf www.wochenanzeiger.de teil oder schreibt noch bis Montag, 1. April, eine Postkarte an: Münchner Wochenanzeiger, Stichwort »Beinah kriminelle Komödie«, Moosacher Straße 56 – 58, 1. Stock, 80809 München. Absender und Telefonnummer nicht vergessen! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
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