Veröffentlicht am 06.11.2020 01:22

Bauen und nachverdichten

Klaus Mai führt durch die historisch gezeichnete Siedlung, in der sich vormals das KZ-Außenlager befand. (Foto: Klaus Mai)
Klaus Mai führt durch die historisch gezeichnete Siedlung, in der sich vormals das KZ-Außenlager befand. (Foto: Klaus Mai)
Klaus Mai führt durch die historisch gezeichnete Siedlung, in der sich vormals das KZ-Außenlager befand. (Foto: Klaus Mai)
Klaus Mai führt durch die historisch gezeichnete Siedlung, in der sich vormals das KZ-Außenlager befand. (Foto: Klaus Mai)
Klaus Mai führt durch die historisch gezeichnete Siedlung, in der sich vormals das KZ-Außenlager befand. (Foto: Klaus Mai)

Die Wohnsiedlung Ludwigsfeld wurde 1955 an der Stadtgrenze Münchens nach Karlsfeld erbaut, um hier Personen aus der Sowjetunion, die nach 1945 in München geblieben waren, unterzubringen. 1943 waren hier Baracken des KZ-Außenlagers Dachau-Allach für bis zu 5.000 Häftlinge gestanden (das Wochenblatt berichtete). Der Historiker Dr. Reinhard Bauer und Klaus Mai, der sich u.a. als Mitglied der Lagergemeinschaft Dachau um die Bewahrung des Andenkens kümmert, führen den Ort mit seiner Geschichte und den Entwicklungsmöglichkeiten bei einem Rundgang am Samstag, den 21. September um 16.00 Uhr vor Augen. Treffpunkt ist das Ladenzentrum am Onyxplatz.

Für Ludwigsfeld sind große Baumaßnahmen geplant. Nun sollen bei mehreren Rundgängen durch die Siedlung grobe Strukturskizzen vorgestellt werden. Die Spaziergänge finden am 5. September um 17 Uhr, am 20. September um 16 Uhr und am 21. September um 11 Uhr statt. Interessierte können sich unter info@ludwigsfeld- im-dialog.de anmelden. Im Oktober ist ein Bürgerdialog geplant, bei dem die Rückschlüsse aus den Rundgängen und allgemeine Informationen zum Projekt vorgestellt werden. Die Interessengemeinschaft Ludwigsfeld IGLU beklagte sich über die Informationspolitik, die am letzten Schultag vor den Sommerferien per Wurfsendung in Form einer Broschüre der Investoren und des Referates für Stadtplanung in die Briefkästen flatterte.
„Irritierend ist, dass die Anmeldung ausschließlich über die Kontakte der Investoren, die zum Teil auch Vermieter sind, erfolgen kann.(...) Bisher liegt den Bürgern weder das Verkehrs-, das Lärm- noch das von den Investoren in Auftrag gegebene klimatologische Gutachten vor. Im Hinblick auf die Sommerferien ist nicht ausreichend Zeit, um sich in die Details der Gutachten einzulesen und dazu fachlich qualifizierten Rat einzuholen. Wir sind über die vom Planungsreferat festgelegte Art und Weise der Bürgerbeteiligung sehr enttäuscht“, so die Bewohnervertretung IGLU.

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