Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Ismaning hat kürzlich gleich zwei Einsatzfahrzeuge feierlich eingeweiht. Dazu lud Ismanings BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke alle Mitglieder, Bürgermeister Alexander Greulich, Landrat Christoph Göbel, Vertreter des Gemeinderats, Freunde und Gönner ein. Ferner konnten Vertreter der örtlichen Feuerwehr, der Polizei, die Pfarrer Markus Brunner und Carsten Klingenberg sowie viele Mitglieder des Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsvereins begrüßt werden.
Ismanings BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke blickte in seiner Ansprache auf eine Erfolgsgeschichte zurück: „Am 21. Dezember 2013 hatten wir gemeinsam mit dem damaligen Bürgermeister Michael Sedlmair und zahlreichen Vertretern der Gemeinde Ismaning den Helfer vor Ort ins Leben gerufen. Seither haben wir viele Menschenleben gerettet, über 1500 Mal bei Notfällen in Ismaning Hilfe geleistet, insbesondere wenn der örtliche Rettungswagen nicht verfügbar ist und der Rettungsdienst von weiter entfernten Standorten anfahren muss.“
Vom ersten Tag an habe man auf die großartige Unterstützung der Gemeinde Ismaning zählen dürfen, lobte Fried Saacke. So habe die Gemeinde durch Zuschüsse weitgehend die Kosten getragen, "während unsere Helfer den Dienst rund um die Uhr stets ehrenamtlich und unentgeltlich, aber auch mit großer Begeisterung für die Aufgabe leisten.“
Saacke dankte der Gemeinde, die die Finanzierung eines weiteren Einsatzfahrzeugs übernommen hat, welches ein fast 20 Jahre altes Einsatzfahrzeug ablöst. Bürgermeister Alexander Greulich betonte in seiner Ansprache, dass in der Gemeinde das ehrenamtliche Engagement der BRK Bereitschaft Ismaning sehr hochgeschätzt werde. "Das der Helfer vor Ort zu Beginn an, an drei Tagen die Woche von Freitag bis Sonntag ehrenamtlich besetzt wurde, war schon eine gute Leistung", lobte der Rathauschef. "Dass er zwischenzeitlich seit mehreren Jahren an sieben Tagen die Woche rund um die Uhr einsatzbereit ist, ist eine großartige Leistung, für die ich sehr dankbar bin.“ Auch die vorbildliche Nachwuchsarbeit der BRK Bereitschaft Ismaning, welche mehrere Jugendgruppen hat, betonte der Bürgermeister und zeigte sich darüber sehr erfreut. „Dieses vorbildliche Engagement unterstützen wir gerne und haben sehr gerne immerhin 62.000 Euro für die Finanzierung des Einsatzwagen bereitgestellt.“
Bei der Segnung der Fahrzeuge betonte Pfarrer Brunner, dass es bei weitem nicht selbstverständlich ist, dass sich Menschen selbstlos engagieren. Er hoffe dennoch, dass das Blaulicht nicht zu oft benötigt wird und wünschte allen Helfern eine allzeit unfallfreie Fahrt. Pfarrer Klingenberg ging darauf ein, dass bereits Jesus wie ein Arzt heilend tätig war und lobte ebenfalls das selbstlose Engagement der vielen Helfer. Gemeinsam spendeten die Pfarrer den Segen für allzeit gute und unfallfreie Fahrt.
Nach der Einweihung des Einsatzfahrzeugs wurde auch noch die Mobile Sanitätsstation gesegnet. Der Ismaninger Sanitätsdienst Unterstützungsverein hatten einen alten Linienbus beschafft, die Kosten für den Um- und Ausbau übernommen und das Fahrzeug dem BRK unentgeltlich überlassen. Die Mobile Sanitätsstation wird insbesondere bei großen Sport-, Musik- und Kulturveranstaltungen im Freien eingesetzt. Sie dient dann sowohl als Anlaufstelle für Hilfesuchende, als auch als Basis für die Einsatzkräfte, die sich während ihrer Einsatzbereitschaft in der Sanitätsstation aufhalten können, um von dort zu Notfällen im Veranstaltungsbereich auszurücken.