Veröffentlicht am 06.11.2020 09:21

Vor einem halben Jahrhundert

Der Olympiapark hat München einen "neuen Anstrich" verpasst. (Foto: Daniel Mielcarek)
Der Olympiapark hat München einen "neuen Anstrich" verpasst. (Foto: Daniel Mielcarek)
Der Olympiapark hat München einen "neuen Anstrich" verpasst. (Foto: Daniel Mielcarek)
Der Olympiapark hat München einen "neuen Anstrich" verpasst. (Foto: Daniel Mielcarek)
Der Olympiapark hat München einen "neuen Anstrich" verpasst. (Foto: Daniel Mielcarek)

Wie war das damals in München vor genau 50 Jahren? Für den Sport liefen die Vorbereitungen bestens, zweieinhalb Jahre vor den Olympischen Spielen. Auf den Baustellen ging es zügig voran, alles im Plan. Nur was war mit der Kultur?
Seit Frühjahr 1968 hatten die Münchner Museen über eine gemeinsame Ausstellung für die Zeit der Sommerspiele nachgedacht, nach einigen Monaten einigte man sich auf eine grobe Grundidee: Eine Präsentation der Heimat, der Kunst und Kultur des Freistaats.
Im März 1970, vor genau 50 Jahren also, entwarfen Michael Petzet vom Zentralinstitut für Kunstgeschichte und Martha Dreesbach als Direktorin des Stadtmuseums ein detailliertes Konzept.

Titel der Ausstellung, die dann am 9. Juni 1972 öffnete, kurz, knapp und einfach: „Bayern. Kunst und Kultur.“ Im Vorwort zum Katalog schrieb Petzet: „Die Bayern-Ausstellung unternimmt zum ersten Mal den Versuch einer umfassenden Darstellung bayerischer Kultur von der Römerzeit bis in die Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt dabei auf bildender Kunst in Bayern; dazu kommen Musik, Literatur, Theater und – mehr am Rand – Wissenschaft und Technik.“ Deutlich selbstbewusster klang da schon die Ansage von Ministerpräsident Alfons Goppel, der klar machte, dass es um eine stolze Präsentation der Leistungen und Verdienste gehen sollte. „Die Bedeutung der Ausstellung liegt deshalb in der bayerischen Selbstdarstellung gegenüber unseren olympischen Gästen und in der Vertiefung des bayerischen Selbstverständnisses.“ Mia san mia. Daher ließ sich die Staatsregierung auch nicht lumpen und förderte das Projekt mit satten 600.000 Mark.
In der Tat wurde die Ausstellung mit seinen 2.500 Exponaten ein echter Renner, bis zum letzten Tag am 15. Oktober 1972 strömten 190.000 Besucher ins Stadtmuseum. Bayern, das war eine echte Schau.
Weitere Infos zur Historie unter www.olympiapark.de

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