Bayernweit erhalten 90 Kunst- und Kulturprojekte eine Förderung aus Mitteln des Kulturfonds bis zur Höhe von maximal 25.000 Euro. Das gab Kunstminister Bernd Sibler in München bekannt.
"Der Kulturfonds ist eine unserer wertvollsten Förderschienen, um Kunst- und Kulturschaffende quer durch ganz Bayern zu unterstützen", meinte Sibler. "Gerade in diesen schwierigen Zeiten halten wir an unserer Förderung fest. Mit Ideen unserer Kulturschaffenden und ihrer Kreativität, ihrem Talent und Engagement werden sie unseren Kulturstaat in vielen Facetten wieder zum Strahlen bringen."
Die Projekte sind ganz unterschiedlichen künstlerischen Bereichen zuzuordnen, die Laienmusik und Musikpflege, Zeitgenössische Kunst und Museumsarbeit ebenso umfassen wie Theater, Archive, Bibliotheken, Literatur und einen internationalen Ideenaustausch. "Hinter jedem Projekt stehen Menschen, die zusammenarbeiten, um Kunst und Kultur in alle Regionen Bayerns zu bringen", sagte Sibler. Auf der Liste der insgesamt 90 Projekte stehen unter anderen auch Aufführungen zum Orff-Jahr 2020 des Münchner Marionettentheaters und der Münchner Künstlerhaus-Stiftung.
"Gerade diese bunte Vielfalt an Kunst- und Kulturangeboten in ganz Bayern ist es, die unseren Kulturstaat ausmacht. Insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten können uns Kunst und Kultur ein fester Anker sein. Daher hoffe ich umso mehr, dass möglichst viele der kulturellen Projekte mit Hilfe des Kulturfonds realisiert werden können - wenn auch teilweise erst zu einem etwas späteren Zeitpunkt", erläuterte der Minister. Er bat um Verständnis, dass momentan aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht absehbar sei, wann kulturelle Veranstaltungen wieder möglich sind. Es sei eine schmerzliche Situation, aber der Schutz der Bevölkerung gehe vor.
Die in dieser Runde bewilligten Fördermittel aus dem Kulturfonds bewegen sich in einem Rahmen bis maximal 25.000 Euro. Anträge mit einer höheren Fördersumme werden in den kommenden Wochen auf Vorschlag von Kunstminister Bernd Sibler durch den Ministerrat mit Zustimmung des Wissenschafts- und Haushaltsausschusses beschlossen: Dafür ist mit einer Entscheidung bis Mitte Mai zu rechnen.