Veröffentlicht am 15.10.2021 09:49

Stabiler Aufwärtstrend


Von Stefan Dohl (s.dohl@wochenanzeiger.de, std)
Der Airport verbuchte mit 1,9 Millionen Passagieren alleine im September fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021.  (Foto: Michael Fritz/ Flughafen München)
Der Airport verbuchte mit 1,9 Millionen Passagieren alleine im September fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021. (Foto: Michael Fritz/ Flughafen München)
Der Airport verbuchte mit 1,9 Millionen Passagieren alleine im September fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021. (Foto: Michael Fritz/ Flughafen München)
Der Airport verbuchte mit 1,9 Millionen Passagieren alleine im September fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021. (Foto: Michael Fritz/ Flughafen München)
Der Airport verbuchte mit 1,9 Millionen Passagieren alleine im September fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021. (Foto: Michael Fritz/ Flughafen München)

Die Corona-Pandemie scheint derzeit im Griff. Das merkt man an den weitreichenden Lockerungen im privaten und im Veranstaltungsbereich, aber mittlerweile auch immer mehr beim Flugverkehr. Bereits seit den Sommerferien zieht das Verkehrsaufkommen am Münchner Flughafen deutlich an. Ein vorläufiger Höhepunkt dieser Entwicklung konnte der Flughafen nun vermelden. So bescherte das dritte Quartal dem Airport seinen bisher größten Zuwachs seit Beginn der Corona-Pandemie. Insgesamt wurden in den vergangenen drei Monaten Juli, August und September über 5,1 Millionen Passagiere gezählt und damit mehr als doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das höchste Fluggastaufkommen seit Beginn der Pandemie wurde mit 1,9 Millionen Passagieren im September erzielt. Damit verbuchte der Airport in diesem Monat fast so viele Fluggäste wie im gesamten ersten Halbjahr 2021. In den ersten sechs Monaten waren es insgesamt 2,2 Millionen Reisende.

„Weitere Erholung des Luftverkehrs”

Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG), Jost Lammers, rechnet für das vierte Quartal mit einer Fortsetzung des Aufwärtstrends: „Das Verkehrsaufkommen in München bewegt sich mittlerweile wieder auf einem deutlich höheren Niveau als im vergangenen Jahr. Alle Signale deuten auf eine weitere Erholung des Luftverkehrs hin. Der Flughafen München ist auf dem besten Weg, seine Funktion als europäisches Premium-Drehkreuz weiter zu festigen.“
Dass der Flughafen im Erdinger Moos wieder verstärkt als Knotenpunkt genutzt wird, macht auch ein Blick auf die Umsteigerzahlen deutlich: Während deren Anteil am gesamten Passagieraufkommen im Mai bei lediglich 21 Prozent lag, waren es zuletzt bereits 38 Prozent. Einen weiteren Schub für den Drehkreuzverkehr wird die für den November angekündigte Öffnung der USA mit sich bringen. So wird Lufthansa ihre bestehenden Strecken nach New York auf zehn wöchentliche Verbindungen und Los Angeles auf sieben wöchentliche Flüge erhöhen.

Flugzeuge zu fast drei Viertel besetzt

Hinzu kommen weitere Langstreckenverbindungen zu nordamerikanischen Reisezielen: So werden ab November Miami, Mexico City und Montreal sowie erstmals auch in der Winterflugplanperiode Vancouver bedient.
Gegenwärtig ist die bayerische Landeshauptstadt weltweit mit 166 Zielen verbunden. Neben 15 deutschen Städten und 130 europäischen Destinationen können Reisende von München auch 21 Fernreiseziele in Nordamerika und Asien erreichen. Die gestiegene Nachfrage nach Flugreisen spiegelt sich auch in der Auslastung der Flüge wider: Waren die an- und abfliegenden Maschinen in München im ersten Halbjahr im Durchschnitt zu 52 Prozent besetzt, stieg dieser Wert im dritten Quartal bereits auf 73 Prozent.

Häfte des Vor-
krisenniveaus an Flügen erreicht

Trotz der sehr dynamischen Verkehrsentwicklung liegt das aktuelle Aufkommen noch immer deutlich unter dem Vorkrisenniveau: So entsprechen die Passagierzahlen vom September 2021 etwa rund 40 Prozent des Aufkommens, das im September 2019 – also vor der Corona-Pandemie – erzielt wurde. Bei den Flugbewegungen liegt das aktuelle Aufkommen bei der Hälfte des Vorkrisenniveaus.

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