Veröffentlicht am 12.09.2024 11:59

Alltagshelfer im Katastrophenfall

Prof. Monika Grütters war von 2013 bis 2021 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. (Foto: BVDA)
Prof. Monika Grütters war von 2013 bis 2021 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. (Foto: BVDA)
Prof. Monika Grütters war von 2013 bis 2021 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. (Foto: BVDA)
Prof. Monika Grütters war von 2013 bis 2021 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. (Foto: BVDA)
Prof. Monika Grütters war von 2013 bis 2021 Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. (Foto: BVDA)

Die Corona-Pandemie brachte 2020 nicht nur vorher undenkbare Einschränkungen mit sich, sondern verunsicherte und ängstigte auch viele Menschen. Die Münchner Wochenanzeiger wurden von der bayerischen Staatsregierung als systemrelevant eingestuft und als effizienter Kanal genutzt, um die Bevölkerung zu informieren: Die Münchner Wochenanzeiger gaben die sich immer wieder ändernden Corona-Regeln und angepassten Infektionsschutzmaßnahmen flächendeckend an die Bürger weiter. Sie waren in den Monaten des Katastrophenfalls, des Lockdowns und der Ausgangsbeschränkungen eine ganz praktische Alltagshilfe für die Menschen.

Zugleich setzten die Münchner Wochenanzeiger - wie die Schäffler in den mittelalterlichen Pestjahren - ein Zeichen der Zuversicht und ließen 300 Menschen erzählen, worüber oder worauf sie sich freuen. Diese Aktion wurde in Berlin mit dem Medienpreis „Durchblick” ausgezeichnet.
Bei der Preisübergabe unterstrich Prof. Monika Grütters, die damalige Staatsministerin für Kultur und Medien, dass Anzeigenzeitungen eine unverzichtbare Funktion für die Gesellschaft haben:

„Gäbe es ein Ranking der Berufe, deren Bedeutung in der Corona-Krise zugenommen hat, wären Lokalberichterstatter, Virologen, Pflegekräfte und Paketzusteller ganz vorne.
Das Vertrauen in Medien ist in der Corona-Krise deutlich gestiegen. Neben den öffentlich-rechtlichen Medien genießen Lokalzeitungen das höchste Vertrauen. Ihnen traut man in Zeiten von Fake News nicht nur zu, das sachlich Richtige herauszufiltern, sondern auch das persönlich Relevante. Hier kommt die Wirklichkeit zu Wort.
Der amerikanische Historiker Timothy Snyder sagt: 'Eine der Stärken der Demokratie ist, dass es regionale Medien gibt und damit eine ordentliche Anzahl politischer Gespräche über das Leben am Ort und in der Region.' Diese Präsenz vor Ort verhindert, dass Medien als etwas Entferntes, Abstraktes oder gar Feindseliges wahrgenommen werden.”

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