Das FestSpielHaus in der Rosenheimer Straße 192 ist gerettet: Die kulturellen Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene können auch künftig weiterbestehen. Die Stadt München will die Einrichtung künftig aus dem Kulturetat fördern.
Spannende Projekte in der Theaterwerkstatt oder das Lunatico Theaterzelt: Das vielfältige Angebot des FestSpielHaus ist aus dem kulturellen Leben der Stadt kaum mehr wegzudenken. Hier kommen Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Schulen und mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen zusammen. In der Theaterwerkstatt des FestSpielHauses spielen Jugendliche und junge Erwachsene unter professionellen Bedingungen Theater. Die Finanzierung der Einrichtung stand jedoch zuletzt auf der Kippe. Bisher wurde das FestSpielHaus aus dem Etat des Jugendamts finanziert, doch nachdem sich die Arbeit des Hauses schwerpunktmäßig auf Kultur konzentriere, scheint der Zuschuss fachlich künftig beim Kulturreferat besser angebunden.
Sowohl die Stadtratsfraktionen von SPD/Volt als auch von CSU/FW haben sich nach eigenen Angaben für eine Lösung eingesetzt – und diese nun gefunden: Das FestSpielHaus wird künftig über das Kulturreferat finanziert. Das gebe den Verantwortlichen die Möglichkeit, ihr bereits erarbeitetes Konzept umzusetzen und weiterhin Theaterprojekte für Kinder und Jugendliche vor allem aus dem Bezirk Ramersdorf-Perlach anzubieten, erklärt die Fraktion SPD/Volt. Dabei stelle das FestSpielHaus durchaus eine Einrichtung mit „kulturellem Anspruch” dar, betont die Fraktion CSU/FW. Das Konzept sei sogar deutschlandweit einzigartig.
„Das FestSpielHaus macht tolle Arbeit, vor allem für Menschen in Ramersdorf und Perlach”, betont SPD-Stadträtin Lena Odell: „Durch den Wechsel des Fördermodells kann sich die Einrichtung nun vollständig auf das fokussieren, was sie seit Jahren so erfolgreich tut: Theaterprojekte für und mit Jugendlichen anbieten. Das gibt mehr Freiheit in der Programmgestaltung.” Beatrix Burkhardt, CSU-Stadträtin und kulturpolitische Sprecherin, sieht durch das Fortbestehen einen „niederschwelligen Zugang zu kulturellen Angeboten” und andererseits auch Angebote für umliegende Schulen weiterhin gewährleistet.