Veröffentlicht am 19.02.2024 10:31

Aufmerksamkeit notwendig!


Von red
Aufgrund der milden Witterung hat die Krötenwanderung zu den Laichplätzen begonnen. (Foto: Ursula Hildebrand)
Aufgrund der milden Witterung hat die Krötenwanderung zu den Laichplätzen begonnen. (Foto: Ursula Hildebrand)
Aufgrund der milden Witterung hat die Krötenwanderung zu den Laichplätzen begonnen. (Foto: Ursula Hildebrand)
Aufgrund der milden Witterung hat die Krötenwanderung zu den Laichplätzen begonnen. (Foto: Ursula Hildebrand)
Aufgrund der milden Witterung hat die Krötenwanderung zu den Laichplätzen begonnen. (Foto: Ursula Hildebrand)

Die Krötenwanderung hat begonnen: Zahlreiche Kröten sind aufgrund der aktuell milden Temperaturen bereits auf dem Weg zu ihren Laichplätzen und überqueren dabei auch Fahrbahnen – bis zum Frühling werden es Millionen sein. Das ist nicht nur lebensgefährlich für die Amphibien, sondern erfordert auch besondere Umsicht aller Verkehrsteilnehmenden. Der ACE, Europas Mobilitätsbegleiter, erklärt, was während der Krötenwanderung im Sinne der Verkehrssicherheit zu beachten ist.

In der Dämmerung Tempo drosseln

Heimische Kröten erwachen aus ihrer Winterstarre, sobald die Nachttemperaturen konstant über fünf Grad Celsius liegen. Dann wandern sie bevorzugt nachts in Richtung der Laichgebiete und machen dabei auch vor vielbefahrenen Straßen nicht Halt. Naturschützende schätzen, dass in jeder Nacht zur Wanderzeit bis zu 10.000 Kröten auf Deutschlands Straßen unterwegs sind. Für Autofahrerinnen und Autofahrer sind sie in der Dunkelheit teils unmöglich zu erkennen. Umso wichtiger ist es, aktuell in den Abend- und frühen Morgenstunden besonders aufmerksam unterwegs zu sein.
Vor allem rund um Seen, Teiche und Tümpel ist Vorsicht angebracht, so die Regionalbeauftragte im Club-Service des ACE, Ursula Hildebrand – Kröten pilgern meist bei feuchter Witterung zu nahegelegenen Gewässern. Vielfach weisen auch Verkehrsschilder auf die Krötenwanderung hin. „Wir raten, Gefahrenzeichen und Tempobeschränkungen sehr ernst zu nehmen und die Geschwindigkeit vorausschauend anzupassen“, so Hildebrand. Wo Kröten wandern, sind zudem helfende Menschen zu erwarten, die beispielsweise Schutzzäune sowie Krötentunnel kontrollieren und Tiere in Sammeleimern in Sicherheit bringen. Daher ist unbedingt auch der Fahrbandrand in den Blick zu nehmen, um hier keine Personen zu gefährden.
Überfahrene Amphibien machen die Fahrbahn sehr glitschig. Das bedeutet Rutschgefahr für Fahrzeuge, die die Krötenroute passieren. „Besonders leicht stürzen auf diesem Schmierfilm Zweiradfahrende. Mit dem Fahrrad, Motorrad und Roller ist an Krötenwandertagen deshalb besondere Vorsicht geboten“, so Hildebrand. Der ACE weist jedoch alle Verkehrsteilnehmenden auf die Notwendigkeit hin, auf riskante Brems- und Ausweichmanöver unbedingt zu verzichten. Nachfolgende und entgegenkommende Fahrzeuge sind zu beachten. Es gilt: Bei Kröten auf der Fahrbahn nur kontrolliert bremsen oder ausweichen, wenn sich ausschließen lässt, dass man sich selbst oder andere Verkehrsteilnehmende gefährdet. 

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