Jörg Bachhofer zeigt von 9. Mai bis 20. Juni seine »Oszillogramme« im Kunstforum Arabellapark am Rosenkavalierplatz 16. Die traditionsreiche »Sezession Münchener Lichtbildner e. V.« versucht einen Brückenschlag zu Bachhofers künstlerischer Sichtweise passend zum Stadtjubiläums-Motto mit Fotografien Münchner Brücken.
Zur Vernissage am Freitag, 9. Mai, um 20 Uhr, spricht Hubert Göller, Kunsthistoriker, Dozent und Autor für die Kunsthandels-Fachzeitschrift »Kunst und Aktionen« zu Jörg Bachhofers Zeichnungen. Ellis Kaut, selbst Mitglied der Lichtbildner und Mitausstellende, spricht einführende Worte zu den Fotografien.
Jörg Bachhofer ist ein international tätiger Künstler: freischaffend und Professor an der Akademie Faber-Castell in Nürnberg mit zahlreichen Workshops und Lehraufträgen an Universitäten in Lateinamerika, Irland, Bangladesh, Indien und Kenia. Er hat Malerei und Innenarchitektur studiert, wobei beide seiner Professionen sich im Dialog befinden. Jörg Bachhofers Arbeiten oszillieren zwischen Fläche und Raum. Aus diesem Spiel wird mit einfachen Mitteln räumliche Spannung erzeugt.
Als Bildgrund verwendet Bachhofer Laserdrucke, auf denen Ausschnitte von Fotografien durch Vergrößerung und niedrige Auflösung ihres gegenständlichen Charakters entkleidet sind. Die mit Kohle und Graphit davor gesetzte Lineatur scheint in einem zweiten Bildraum zu schweben.
Bachhofer arbeitet mit Bildserien, in denen ein minimalistischer Vorrat an Zeichen wechselnde Ordnungen produziert. Die Zeichen erhalten ihre Bedeutung durch die Referenz untereinander, mit dem Bildraum und den Realitätsresten des Bildgrundes.
Elf Künstler des traditionsreichsten Münchner Fotoclubs, der »Sezession Münchener Lichtbildner e. V.« versuchen einen Brückenschlag zu Jörg Bachhofers künstlerischer Sichtweise mittels Motivwahl oder digitaler Bearbeitung. Antje Beyer-Bertling, Helmut Böck, Wilfried Hoge, Ellis Kraut, Martin Kraus, Dieter Lier, Richard F. J. Mayer, Norbert Reindlmeier, Peter Schult, Walter Trobschuh und Ingrid Wöhrle haben eigens für diese Fotoschau Arbeiten angefertigt. Die bauliche Statik der fotografierten Objekte Münchner Brücken rückt darin oft in den Hintergrund, löst sich sogar auf.
Veranstalter ist das Kunstforum Arabellapark der Münchner Stadtbibliothek und Volkshochschule am Rosenkavalierplatz 16. Infos unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/bogenhausen . Der Eintritt ist frei. Sie ist Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, 10 bis 19 Uhr, Mittwoch von 14 bis 19 Uhr, geöffnet.