Die Gemeinde Eching hat bei der geplanten Therme am Hollerner See das Heft des Handelns in der Hand. Nun stellte Bürgermeister Josef Riemensberger bei einer Bürger-Informationsveranstaltung klar, dass die Kommune ungeachtet des Unterschleißheimer Bürgerentscheides das Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplanes weiter vorantreiben werde.
Heiße Sache: Therme Hollern
Therme Hollern heiß umstritten Kommunen wollen die Therme, Bürger zeigen Widerstand
Der Wunsch Riemensbergers ist es natürlich weiterhin, in einem kommunalen Verband mit der Stadt Unterschleißheim die Therme gemeinsam zu realisieren. Der Unterschleißheimer Bürgermeister muss vor der gemeinsamen Thermenrealisierung aber erst den Bürgerentscheid am 7. März abwarten. Echings Gemeindechef sagte aber abschließend der Infoveranstaltung deutlich, »dass die Gemeinde Eching den Flächennutzungsplan ungeachtet der Entscheidung in Unterschleißheim weiter vorantreiben wird bis zur Genehmigung.« Andeutungen gab es viele, aber nun machte Riemensberger unmissverständlich deutlich, dass Eching zur Not einen Alleingang für die Therme unternehmen würde.
In der Versammlung, die auch zahlreiche Unterschleißheimer besuchten, stellte der Echinger Bürgermeister die geplante Flächennutzungsplan-Änderung vor. Dabei beantwortete er den Echinger Bürgern deren Fragen und ließ die Unterschleißheimer hingegen kaum zu Wort kommen. Deutlich wurde, dass Eching der Therme gegenüber absolut positiv eingestellt ist.
Unumstritten ist das Thema »Hollerner See« keineswegs. So sieht der »Bund Naturschutz« die Pläne durchaus kritisch. Wenngleich der BN einen Badesee generell begrüßt, befürchtet er aber, durch die Errichtung einer Therme ein wesentlich höheres Verkehrsaufkommen für das Gebiet. Dieser Punkt bereitet auch der ÖDP große Sorgen. ba