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Noch bis zum 6. Mai sind die Werke des Dießener Malers Martin Gensbaur in der Abtei Venio zu sehen.  (Foto: Martin Gensbaur)

„Mein Japan”

„Es sieht nicht japanisch aus, aber in Wirklichkeit habe ich noch nie so etwas Japanisches gemacht”, schreibt Vincent van Gogh an seinen Bruder Theo. Die Japanmode, auch „Japonismus” genannt, war Ende des 19. Jahrhunderts dabei, die Sichtweise der westlichen Welt zu revolutionieren. Nachdem Vincent van Gogh bei dem Kunsthändler Siegfried Bing japanische Farbholzschnitte kopiert hatte, verlässt er im Frühjahr 1888 Paris. „Mein Japan” soll er ausgerufen haben, als er das erste Mal die Fenster seines neuen Refugiums in Arles öffnete. Das war vor mehr als 130 Jahren. Der „Blutstropfen”, der laut Siegfried Bing Ende des 19. Jahrhunderts in das Blut der europäischen Malerei „eingedrungen” war, wirkt bis heute - wie auch die Ausstellung des Dießener Malers Martin Gensbaur zeigt, die noch bis Freitag, 6. Mai, im Saal der Abtei Venio OSB (Döllingerstr. 32) zu sehen ist.
13.04.2022 00:00 Uhr
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