Strom vom Acker
Immer wieder treibt die Ramme einen weiteren Pfosten in das Erdreich. 80 Zentimeter hoch sind die Frontpfosten, die hinteren messen drei Meter. Die Arbeiter haben Ohrenschützer und dicke Jacken an, denn es ist laut und kalt auf dem Feld hinter Geisenbrunn, unweit der Autobahn A 96. Auf rund 14 Hektar Fläche wird hier in Gilching eine der größten Freiflächenphotovoltaikanlagen in der Region entstehen. Etwa 36.000 Module werden etwa ab Mitte Februar auf die Pfoten geschraubt, versichert Projektleiter Bernhard Kirchhofer. Sie wurden in 53 Lastwagenladungen von Holland nach Vilshofen gefahren, wo sie derzeit zwischengelagert sind. Die Module werden in Richtung Süden ausgerichtet, um möglichst viel Sonnenenergie aufzunehmen. Die andere Hälfte der Fläche soll begrünt werden. Wenn die Anlage Ende April in Betrieb geht, dann rechnen die Betreiber, die Sonnenenergie Gilching, mit einem Jahresertrag von 17,8 Millionen Kilowattstunden. „Das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 4.450 Haushalten“, erklärt Geschäftsführer Robert Sing, der gemeinsam mit Thomas Tronsberg auch für die Planung des Projekts verantwortlich zeichnet. Erzeugt werde soviel wie mit drei Berger Windräder, erklärt Sing, der auch das Windprojekt geplant hat, das bereits seit 2015 in Betrieb ist.
25.01.2022 12:31 Uhr
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