Sechzehn Tage lang, vom 21. September bis zum 6. Oktober 2024, dauert das 189. Oktoberfest in München. Am traditionellen Trachten- und Schützenumzug, der durch die Münchner Innenstadt von der Maximilianstraße zur Theresienwiese führt, nahmen am Sonntag mehr als 9500 Trachtler, Schützen und Musikanten in historischen Gewändern teil. Zehntausende Zuschauer am Straßenrand winkten den Umzugsteilnehmern zu. Mitten darunter, die Musik-Sparte des TSV 1860 München.
Angeführt wurde der Festumzug durch das Münchner Kindl, der Wappenfigur der Landeshauptstadt, das auf einem Pferd voranritt. Direkt hinter der Ehrenkutsche, in der Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und seine Frau Petra fuhren, folgte die vereinseigene Kapelle des TSV 1860 München unter Leitung von Anton „Toni” Hörger. Die „Blosmusi” in Grün-Gold und Weiß-Blau nimmt den „historischen Faden der ehemaligen Vereinsgruppierungen Sängerkreis und Hausmusik auf, die in den ersten Jahrzehnten der 1860-Historie für die musikalische Umrahmung des Vereinslebens sorgten”, schrieben die Löwen 2021 zur Gründung.
Ebenfalls beim Festumzug in Tracht dabei, Löwen-Präsident Robert Reisinger, der 2017 mit dem Ziel angetreten war, den TSV München von 1860 e.V., wie er selbst sagt, „über den Profifußball hinaus als Mehrspartenverein wieder tiefer in der Stadtgesellschaft Münchens verankern” zu wollen. Die stark gestiegene Mitgliederzahl in vielen Abteilungen, die Gründung etlicher neuer Sparten und nun die Teilnahme der Sechzger am Trachten- und Schützenzug, der seit 1950 immer am ersten Wiesn-Sonntag Aufstellung nimmt, gibt eine Ahnung davon.
Angekommen auf der Wiesn, spielten die Sechzger-Musikanten im Festzelt „Tradition”, live übertragen vom Bayerischen Fernsehen, in der Sendung „Wiesn-Frühschoppen” auf. Am sogenannten „Maurer-Montag”, den 30. September 2024, sorgen die Löwen-Musiker ab 16 Uhr auf der Oidn Wiesn im Festzelt „Boandlkramerei” für Stimmung und freuen sich auf viele Löwenfans, die auch gerne in Fankleidung erscheinen dürfen. (as)