Wie bereits berichtet, kippte am Samstag, 14. September, gegen 14.30 Uhr, ein Baukran im Bereich einer Baustelle in der Ismaninger Straße und stürzte in der Folge in zwei Wohngebäude in der Rauchstraße. Bei der Durchführung der Ermittlungen am Ereignisort durch das Kommissariat 13 befand sich auch das Gewerbeaufsichtsamt vor Ort.
Im Rahmen der Ermittlungen ergab sich der Verdacht, dass die Bodenplatte des Krans nicht vorschriftsmäßig installiert worden war. Zudem wurde kein Statiker zur Prüfung und Freigabe der Aufstellfläche hinzugezogen. Durch den Regen war zum Unfallzeitpunkt die Grube, welche eine Tiefe von etwa einem Meter aufwies, mit Wasser vollgelaufen. Durch diese Instabilität könnte der Baukran gekippt sein.
Aufgrund der Erkenntnisse werden jetzt die Ermittlungen wegen des Verdachts der Baugefährdung geführt. Der Bauherr wurde durch das Gewerbeaufsichtsamt beauftragt, ein statisches Gutachten erstellen zu lassen, um den Kran, welcher aktuell noch im Gebäude liegt, entfernen zu lassen. Durch die Staatsanwaltschaft München I wird derzeit geprüft, ob ein Gutachter beauftragt wird. Der Sachschaden beläuft sich nach aktuellem Stand auf rund eine Million Euro.