Veröffentlicht am 05.02.2025 15:18

1 Million Euro Mehreinnahmen Dank Blitzer


Von red
Die Entscheidung der Gemeinde Kirchseeon für einen stationären Blitzer am Spannleitenberg war goldrichtig. (Foto: AW)
Die Entscheidung der Gemeinde Kirchseeon für einen stationären Blitzer am Spannleitenberg war goldrichtig. (Foto: AW)
Die Entscheidung der Gemeinde Kirchseeon für einen stationären Blitzer am Spannleitenberg war goldrichtig. (Foto: AW)
Die Entscheidung der Gemeinde Kirchseeon für einen stationären Blitzer am Spannleitenberg war goldrichtig. (Foto: AW)
Die Entscheidung der Gemeinde Kirchseeon für einen stationären Blitzer am Spannleitenberg war goldrichtig. (Foto: AW)

Vor einem Jahr wurde die stationäre Blitzeranlage am Spannleitenberg in Kirchseeon installiert, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Die Strecke verläuft direkt an der Grund- und Mittelschule, dem Haus für Kinder und mehreren Wohnhäusern, die besonders von der Geschwindigkeit der Autos betroffen sind. Zuvor waren bereits Maßnahmen wie zusätzliche Beleuchtung und Verkehrsberuhigung versucht worden, doch diese hatten nicht den gewünschten Erfolg. Die vielen Geschwindigkeitsüberschreitungen machten schließlich die Installation des Blitzers notwendig. Die Zahlen aus dem ersten Jahr seit Inbetriebnahme sind eindeutig und verdeutlichen, wie stark die Maßnahme gefordert war:
Insgesamt wurden 34.500 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h festgestellt:

- 23.676 Fahrzeuge waren zwischen 6 und 10 km/h schneller als erlaubt.
- 6.886 Fahrzeuge überschritten die Geschwindigkeit um 11 bis 15 km/h.
- 2.326 Fahrzeuge fuhren 16 bis 20 km/h zu schnell.
- 924 Fahrzeuge lagen 21 bis 25 km/h über dem Limit.
- 364 Fahrzeuge überschritten die Geschwindigkeit um 26 bis 30 km/h.
- 224 Fahrzeuge waren 31 bis 40 km/h zu schnell.
- 67 Fahrzeuge fuhren 41 bis 50 km/h zu schnell.

- 26 Fahrzeuge lagen 51 bis 60 km/h über der erlaubten Geschwindigkeit.
- 13 Fahrzeuge überschritten das Tempolimit um mehr als 60 km/h.
Durchschnittlich fuhren knapp 16.000 Fahrzeuge pro Tag auf der Strecke. Ein positiver Trend zeichnet sich jedoch ab: Waren es im Januar noch über 4.000 Verstöße, sank die Zahl bis Dezember auf 2.400. Dennoch liegt die Zahl der Verstöße durchschnittlich immer noch bei 3.000 pro Monat, was die Dringlichkeit der Maßnahme unterstreicht.
„Diese Zahlen sprechen eine klare Sprache: Trotz intensiver Maßnahmen wie verstärkter Beleuchtung und Verkehrsberuhigung bleibt das Problem gravierend. Anwohner berichten mir, dass früher oft rücksichtslos gefahren wurde, was vor allem für die Kinder eine große Gefahr darstellte. Durch die Blitzeranlage hat sich die Situation bereits deutlich verbessert, aber die hohe Zahl an Verstößen zeigt, dass wir noch nicht am Ziel sind. Der Blitzer bleibt ein wichtiges Instrument zur Durchsetzung der Verkehrsregeln und ist ein notwendiges Mittel, um die Sicherheit für die Kinder, Anwohner und alle Verkehrsteilnehmer in Kirchseeon zu gewährleisten.“ erklärt Erster Bürgermeister Jan Paeplow.
Die Einnahmen aus den Verwarnungen und Bußgeldern, die nach Abzug der Kosten über 1 Million Euro betragen, fließen in den Haushalt des Marktes Kirchseeon. Von dort kommen sie auch dringend notwendigen Maßnahmen zugute, wie etwa der Sanierung der Grundschule in Eglharting, der Beschaffung von Feuerwehrfahrzeugen, dem Bau eines neuen Gerätehauses der Feuerwehr oder den Sanierungskosten des Hallenbades in Kirchseeon.

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