Es heißt nicht umsonst „Wenn ein Dackel in den Spiegel blickt, sieht er einen Löwen”. Dieses Sprichwort nahm sich scheinbar auch der kleine Dackel Ludwig aus dem Landkreis Starnberg letzte Woche zu Herzen. Eigenwillig, wie es nur ein Dackel sein kann, ging er auf einem Spaziergang mit seinem Herrchen seinen ganz eigenen Weg und hielt kurzzeitig seinen Besitzer und einige Polizeibeamte in Atem.
Als der Hundehalter mit seinem „kleinen Löwen” in der Gemeinde Berg Gassi ging, hatte Ludwig etwas anderes im Sinn und büchste dem Hundeführer aus. Der eifrige Mäusejäger Ludwig folgte vermutlich der Spur einer Maus und brachte sich dabei in einer Feldscheune in eine missliche Lage.
Hier wurden nämlich genau in diesem Moment von einem Landwirt große Heuballen aufgestapelt. Der Mann bemerkte allerdings den kleinen Dackel nicht und hatte diesen kurzerhand zwischen den Heuballen verbaut. Kurze Zeit später traf auch der Hundehalter bei der Scheune ein und hörte seinen kleinen Begleiter aus der Scheune heraus bellen. Der Besitzer und weitere Anwohner versuchten den Dackel aus seinem Heu-Gefängnis zu befreien - jedoch ohne Erfolg. Daraufhin hielten sie eine zufällig vorbeifahrende Polizeistreife auf und baten die Beamten um Hilfe.
Diese verständigten ortsansässige Landwirte, die dann die mehreren Tonnen schweren Heuballen wieder auf die Seite schoben, sodass Ludwig befreit werden konnte. Der abenteuerlustige Dackel konnte unversehrt wieder zu seiner Familie zurückkehren.