Vor kurzem starteten die Mitglieder des Seniorenclubs der AWO Pasing zu ihrem ersten Busausflug des Jahres in Richtung Landshut. Auf dem Hinweg über die A 92 erzählte der Vorsitzende der AWO, Hermann Weber, über die Geschichte der Gründung Münchens und Freisings sowie über die Geschichte Landshuts. Die neue Seniorenclubleiterin, Christl Klaiber, berichtete ausführlich über die Landshuter Fürstenhochzeit. In der Landshuter „Altstadt“ wurde die Gurppe bereits von Stadtführerin Hedi Pable vor dem Rathaus erwartet. Die ehemalige Stadträtin kam in „Vertretung für Herrn Bürgermeister Wöller alias Fritz Wepper“.
„Dank ihrer Hilfe durften wir den großartigen Prunksaal des Landshuter Rathauses besichtigen“, erzählt Hermann Weber. „Sie erklärte uns dort die wunderbaren Gemälde, die die Geschichte der Landshuter Fürstenhochzeit darstellen. Anschließend begann unser Rundgang durch die Altstadt mit einem weiteren Höhepunkt, der Stadtresidenz. Der Renaissancepalast wurde von Herzog Ludwig X. von Bayern, in zwei Bauteilen nach dem Vorbild des Palazzo Ducale in Mantua errichtet.“ Weiter ging es durch die „Altstadt“, die am nördlichen Ende von der Spitalkirche Heiliggeist und am südlichen Ende von der Stadtpfarrkirche St. Martin und Kastulus begrenzt wird. „Vorbei an schön dekorierten Bürgerhäusern aus der Zeit der Gotik und der Renaissance standen wir schließlich vor dem stattlichen Bau der St. Martinskirche, deren äußerst schlanker Backsteinturm mit seinen 133 Metern, je nach Reiseführer der höchste Bayerns oder gar der höchste der Welt sein soll“, so Weber weiter. „Fest steht, dass er mit seiner schlanken Silhouette und seiner Höhe einen bleibenden Eindruck bei uns hinterließ. Auch das Innere dieser großartigen spätgotischen Hallenkirche mit ihren sehr schlanken Pfeilern, den wunderbaren Fresken, den Seitenkapellen und der berühmten Madonna von Hans Leinberger faszinierte uns alle. Auf unserem weiteren Weg durch Seitengassen in Richtung „Neustadt“ grüßte vom milden Sonnenlicht umrahmt die Burg Trausnitz südlich der St. Martinskirche.“ Nach den geistigen Genüssen ging es zum Essen ins Gasthaus „Goldene Sonne“.
Frisch gestärkt und nach kurzem Verdauungsspaziergang bestiegen die Gruppe wieder den Bus, der sie am waldbewachsenen Hochufer der Isar in Richtung Niederaichbach fuhr. „Dort empfing uns im Schloß Niederaichbach ihre Durchlaucht, Fürstin von Urach, die uns kurz in die Geschichte des Schlosses einführte“, erklärt Hermann Weber. „Die Verwalterin des Schlosses führte uns durch die Räume, in denen die Fernsehserie „Um Himmels Willen“ gedreht wird.“ Zufrieden über den Ausflug in die idyllische Umgebung setzte sich die Reisegruppe wieder in den Bus um nach München zurückzukehren.