Veröffentlicht am 07.04.2009 11:48

Den Wall erhalten


Von BB
Der Erhalt des rund drei Meter hohen Lärmschutzwalles hätte einen Vorteil für beide Seiten: Die Bewohner des neuen Stadtquartiers wären vor Geräuschen vom Spielplatz, Bolzplatz und der Grillstelle geschützt, die Besucher des Hirschgarten hätten nur Grün und keine Bebauung vor Augen. (Foto: ck)
Der Erhalt des rund drei Meter hohen Lärmschutzwalles hätte einen Vorteil für beide Seiten: Die Bewohner des neuen Stadtquartiers wären vor Geräuschen vom Spielplatz, Bolzplatz und der Grillstelle geschützt, die Besucher des Hirschgarten hätten nur Grün und keine Bebauung vor Augen. (Foto: ck)
Der Erhalt des rund drei Meter hohen Lärmschutzwalles hätte einen Vorteil für beide Seiten: Die Bewohner des neuen Stadtquartiers wären vor Geräuschen vom Spielplatz, Bolzplatz und der Grillstelle geschützt, die Besucher des Hirschgarten hätten nur Grün und keine Bebauung vor Augen. (Foto: ck)
Der Erhalt des rund drei Meter hohen Lärmschutzwalles hätte einen Vorteil für beide Seiten: Die Bewohner des neuen Stadtquartiers wären vor Geräuschen vom Spielplatz, Bolzplatz und der Grillstelle geschützt, die Besucher des Hirschgarten hätten nur Grün und keine Bebauung vor Augen. (Foto: ck)
Der Erhalt des rund drei Meter hohen Lärmschutzwalles hätte einen Vorteil für beide Seiten: Die Bewohner des neuen Stadtquartiers wären vor Geräuschen vom Spielplatz, Bolzplatz und der Grillstelle geschützt, die Besucher des Hirschgarten hätten nur Grün und keine Bebauung vor Augen. (Foto: ck)

Eigentlich ist bereits längst beschlossen, dass der Wall am südlichen Hirschgartenrand im Zuge der Bebauung des Gebiets Hirschgarten abgetragen werden soll. Rund 240 Bäume werden laut BA-Mitglied Doris Werthmüller dieser Maßnahme zum Opfer fallen. Statt dessen soll – darauf einigten sich Stadt und aurelis schon vor vielen Jahren – eine sogenannte „Grüne Fuge” entstehen. Werthmüller (DacG/ödp) trug auf der Märzsitzung des Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg die Beschwerde eines Bürgers vor, der sich gegen die Abholzung wandte, und regte eine Ortsbegehung an.

Auch ödp-Stadträtin Mechthild v. Walter sprach sich in einem Eilantrag an Oberbürgermeister Christian Ude für den Erhalt des etwa 30 Jahre alten, langgestreckten Hügels aus. „Kein Kahlschlag im südlichen Teil des Hirschgartens!”, fordert sie und begründet dies mit dem alten Baumbestand. Neue Bäume bräuchten „wieder viele Jahre, bis sie genauso viel Sauerstoff produzieren und erheblich zur Verbesserung des lokalen Kleinklimas beitragen können. Überdies werden bei der Abholzaktion die Lebensräume der dort lebenden Tiere zerstört.” Mechthild v. Walter merkte zudem an, dass der Wall auch als Lärmschutz gegenüber dem angrenzenden Fußballplatz im Hirschgarten, dem Spielplatz und der Grillzone diene, die sich in nächster Nähe dahinter befinden.

Ortstermin

BA-Vorsitzende Ingeborg Staudenmeyer zeigte sich zwar skeptisch, ob man zwölf Jahre nach dem Beschluss der Stadt nochmals verhandeln könne. „Wir waren damals dagegen, dass der Wall abgetragen wird. Er ist ein Schutz für die Bürger”, fasste sie zusammen. Eine Ortsbegehung hielt der Bezirksausschuss dennoch für sinnvoll. Die Bürger hätten das Recht zu wissen, was hier vor sich gehe, meinte UA-Vorsitzender Bau und Planung, Immo Scheibel. Und auch SPD-Sprecher Otmar Petz und UA-Vorsitzender Umwelt, Manfred Reichel, sprachen sich dafür aus, vor Ort Informationen einzuholen.

Der Ortstermin steht inzwischen fest. Er findet am Mittwoch, 15. April, um 16 Uhr statt. Treffpunkt ist die graue Containeranlage an der neuen Schloßschmidstraße, die von der Wilhelm-Hale-Straße abgeht. Eingeladen sind Vertreter von Baureferat, Abteilung Gartenbau, Planungsreferat, Stadtwerke und aurelis.

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