Der Verein für Denkmalpflege und Penzberger Stadtgeschichte bietet am Sonntag, 15. April, ab 14.30 Uhr seine erste Exkursion in diesem Jahr an: Ziel ist der Bernrieder Park. Der unter Landschafts- und Denkmalschutz stehende Bernrieder Stiftungspark mit einer Fläche von fast 80 Hektar gehörte ab dem 11. Jahrhundert bis zur Säkularisation zum Besitz des Bernrieder Klosters der Augustiner-Chorherren. Nach verschiedenen Besitzerwechseln kaufte August von Wendland, bayerischer Gesandter am französischen Hof, 1852 den gesamten ehemaligen Klosterbesitz.
Er ließ von 1853 bis 1863 durch den Münchener Oberhofgärtner Carl Effner und dessen Sohn Carl-Josef von Effner den südlich des Klosters gelegenen Park im Stil eines Englischen Landschaftsparks mit einem reizvollen Wechsel von Wiesen, Buschwerk und Solitärbäumen planen und gestalten. Durch „Sichtfenster” in der Gehölzkulisse wurden Blicke auf den See und die Alpenkette frei. Die Teilnehmer erhalten bei der Führung durch den Weilheimer Architekten Heiko Folkerts Einblicke in die Geschichte des Parks und Grundlagen in die Gestaltungsprinzipien eines Landschaftsparks sowie die Gefährdungen durch Siedlungsdruck eines wachsenden Ortes. Treffpunkt ist am P+R-Parkplatz am Penzberger Bahnhof um 14 Uhr zu Fahrgemeinschaften oder um 14.30 Uhr am Bernrieder Bahnhof.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, die Teilnahme kostet 6 Euro pro Person, Schüler und Studenten zahlen 3 Euro.