Veröffentlicht am 10.07.2018 10:09

Seit 1968 gut behütet


Von pr/mka
Susa Geske in ihrem Verkaufsraum in Unering. (Foto: mka)
Susa Geske in ihrem Verkaufsraum in Unering. (Foto: mka)
Susa Geske in ihrem Verkaufsraum in Unering. (Foto: mka)
Susa Geske in ihrem Verkaufsraum in Unering. (Foto: mka)
Susa Geske in ihrem Verkaufsraum in Unering. (Foto: mka)

Es war in den 1950er Jahren, als Marga und Jochen Geske ihre Hutmacherei und ihr Hutgeschäft zunächst für den Groß- und ab 1968 auch für den Einzelhandel in Unering in der Hochstadter Straße 10 eröffneten, nachdem sie zuvor schon in Neuaubing und Pöcking ihr Geschäft geführt hatten.

Kunden bis in Australien

Zunächst waren es auch Pelzmützen, die neben Trachtenhüten, Zylindern und Strohhüten verkauft wurden. Eingekauft wurde, was nicht selbst gefertigt wurde, viel in Italien. Als Jochen Geske 1973 starb, führte Marga Geske das Geschäft alleine weiter, bis Tochter Susa, die zunächst einen anderen Berufsweg einschlagen wollte im Geschäft mit half. „Man hält halt in der Familie zusammen“, schmunzelt sie. Denn zu tun gab es viel, saßen die Kunden doch nicht nur in Unering und Umgebung, sondern auch in Spanien, Japan, in den USA und Australien. Erst mit dem Golfkrieg, so sagt Susa Geske, sei vieles eingebrochen.

Eigene Ideen fließen ein

Viele ihrer Hüte fertigt Susa Geske nach eigenen Ideen, dabei kommt es auch mal vor, dass sie aus zwei einfacheren Modellen ein ganz besonders chices kreiert. Die Preise liegen dabei zwischen etwa dreißig und ungefähr dreihundert Euro, je nach Qualität und Aufwand. Wenn man Susa Geske bittet, folgenden Satz zu ergänzen: „Hüte sind ...“, so zögert sie keine Sekunde mit der Antwort: „… einfach toll“, sagt sie wie aus der Pistole geschossen und liefert sogleich die Begründung: „Sie können Menschen vollkommen verändern.“

Das Hauptaugenmerk liegt auf Trachtenhüten, die Susa Geske nicht nur verkauft, sondern sie, wenn der Zahn der Zeit an ihnen genagt hat, sie auch wieder auf Vordermann bringt. Der Hut wird „geputzt“, wie der Fachmann – Pardon! Die Fachfrau- sagt. Auch Trachtenaccessoires gehören zum Sortiment bei Hut Geske. Doch auch wer auf der Suche etwa nach einem Zylinder oder einer Melone ist, oder sich für einen feinen Panamahut interessiert, wird hier fündig.

Susa Geskes Kunden kommen heute aus vielen Regionen, etwa aus Garmisch-Partenkirchen, aus Rosenheim oder aus Dachau. Hut Geske hat eben seit mehr als fünfzig Jahren einen guten Ruf. Geöffnet ist Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 14.30 bis 18 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr. Am Mittwochnachmittag ist geschlossen.

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