Veröffentlicht am 28.04.2009 11:15

„Keine taugliche Alternative“

Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um zur Langwieder Seenplatte zu gelangen, bleibt auf dem Trockenen sitzen: Der Badebus lohnt sich für die MVG nicht und soll deshalb eingestellt werden. (Foto: MVG)
Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um zur Langwieder Seenplatte zu gelangen, bleibt auf dem Trockenen sitzen: Der Badebus lohnt sich für die MVG nicht und soll deshalb eingestellt werden. (Foto: MVG)
Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um zur Langwieder Seenplatte zu gelangen, bleibt auf dem Trockenen sitzen: Der Badebus lohnt sich für die MVG nicht und soll deshalb eingestellt werden. (Foto: MVG)
Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um zur Langwieder Seenplatte zu gelangen, bleibt auf dem Trockenen sitzen: Der Badebus lohnt sich für die MVG nicht und soll deshalb eingestellt werden. (Foto: MVG)
Wer auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, um zur Langwieder Seenplatte zu gelangen, bleibt auf dem Trockenen sitzen: Der Badebus lohnt sich für die MVG nicht und soll deshalb eingestellt werden. (Foto: MVG)

Nach den FDP-Stadträtinnen Christa Stock und Gabriele Neff sowie Josef Schmid, Ursula Sabathil und Tobias Weiß von der CSU-Stadtratsfraktion fordert nun auch Thomas Bauer, Fraktionssprecher der CSU im Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23), einen Busverbindung zu Langwieder-, Luß- und Birkensee. Darüber hinaus beantragt er, am Lußsee einen Nichtschwimmerbereich einzurichten.

Das Allacher Sommerbad gehört der Vergangenheit an und die Wasserratten im Münchner Nordwesten müssen sich für die warmen Tage ein neues Ausflugsziel mit kühlem Nass suchen. Die Langwieder Seenplatte wurde bereits im Streit um die Schließung des Bades als alternative Bademöglichkeit im Münchner Westen angeführt. Doch das Naherholungsgebiet ist heuer nur per Auto und Rad zu erreichen. Grund: Der beliebte Badebus der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) hat im vergangenen Jahr ein Defizit von rund 16.000 Euro eingefahren. Nicht kostendeckende Angebote kann sich die MVG momentan nicht leisten und somit ist die einzige öffentliche Verkehrsverbindung zur Seenplatte gekappt.

„Kann nicht hingenommen werden!“

„Der Pasinger Badebus muss weiter rollen und auch diesen Sommer wieder Sonnenanbeter und Wasserratten an die Langwieder Seenplatte befördern!“, forderten kürzlich die örtlich zuständigen CSU-Stadträte Josef Schmid, Ursula Sabathil und Tobias Weiß per Antrag. Besonders übel stößt ihnen auf, dass der Badebus als Argument für die Schließung des Allacher Sommerbades genannt wurde – mit der Buslinie könnten die Badegäste die Seenplatte bequem erreichen. „Das kann nicht hingenommen werden!“, so die Stadträte. Bereits im März hatten die Christa Stock und Gabriele Neff (FDP) eine Badebus-Haltestelle am Bahnhof Allach gefordert. Viele nicht motorisierte Bürger sowie diejenigen, denen die Anfahrt per Rad zu beschwerlich ist, seien auf eine gute Busverbindung angewiesen, so die Stadträtinnen. Darüber hinaus sei eine Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) im Vergleich zu einer PKW-Anfahrt umweltverträglicher.

Sicherheit für Kinder und Senioren

BA-Mitglied Thomas Bauer will mit seinem Antrag besonders für Kinder und Senioren eine verkehrssichere Erreichbarkeit der Langwieder Seenplatte erzielen. Diese sei nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln sicher zu stellen. Deshalb fordert Bauer in den Sommermonaten einen Badebus, der von Pasing über Allach-Untermenzing zur Langwieder Seenplatte fährt. Auch beim Baden in den Seen sollen sich Kinder, Senioren und Nichtschwimmer sicher fühlen können. „Der Lußsee bietet derzeit keinen überwachten Badebereich an und ist somit keine taugliche Alternative“, erklärt Bauer. Geht es nach ihm, soll es dort künftig einen abgetrennten und beaufsichtigten Badebereich geben. Der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing nahm Bauers Antrag mit vier Gegenstimmen der SPD an.

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