Veröffentlicht am 04.03.2019 09:36

Polizei zieht um


Von Patrizia Steipe
Das Modell der neuen PI 45. Es ist innerhalb von zwei Jahren in die Realität umgesetzt worden. (Foto: Staatliches Bauamt München 1)
Das Modell der neuen PI 45. Es ist innerhalb von zwei Jahren in die Realität umgesetzt worden. (Foto: Staatliches Bauamt München 1)
Das Modell der neuen PI 45. Es ist innerhalb von zwei Jahren in die Realität umgesetzt worden. (Foto: Staatliches Bauamt München 1)
Das Modell der neuen PI 45. Es ist innerhalb von zwei Jahren in die Realität umgesetzt worden. (Foto: Staatliches Bauamt München 1)
Das Modell der neuen PI 45. Es ist innerhalb von zwei Jahren in die Realität umgesetzt worden. (Foto: Staatliches Bauamt München 1)

Die Polizeiinspektion 45 (PI 45) ist näher an Aubing gerückt. Vor kurzem zog die Dienststelle aus der Pasinger Institutsstraße in den Neubau an der Heimburgstraße am Westkreuz. Dabei gehört das neue Gebäude streng genommen noch nach Pasing, da die Grenze entlang der S-Bahnschienen verläuft.

Der mit viel Spannung erwartete generalstabsmäßig geplante Umzug verlief reibungslos. Unter anderem mussten rund 600 Umzugskartons gepackt werden, stundenlang war die Polizei am Umzugstag nur mehr über Handy erreichbar, während der Server an der neuen Dienststelle von den IT-Fachkräften zum Laufen gebracht wurde. Auch der Umzug der Waffen und der Computer mit den sensiblen Daten gelang problemlos. Die Bürger haben von dem Ganzen wenig mitbekommen. Denn der normale Polizeialltag mit den Streifendiensten lief wie gewohnt weiter.

40 Jahre lang war die Pasinger Polizei, die auch Obermenzing sowie den Stadtbezirk 22 mit den Vierteln Aubing, Neuaubing, Westkreuz, Lochhausen, Langwied und Freiham betreut, im Klostergebäude der Schwestern von der Congregatio Jesu beheimatet. Doch das Gebäude entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Die Haustechnik war veraltet und es herrschte drangvolle Enge.

Zweitgrößte PI in München

Rund zwei Jahre lang haben die Baumaßnahmen auf dem 4.500 Quadratmeter großen Areal, das in Staatsbesitz ist, gedauert. Der dreistöckige Neubau hat rund 9,5 Millionen Euro gekostet. Die zweitgrößte PI Münchens unter Polizeichef Peter Löffelmann verfügt nun über ein modernes 1.620 Quadratmeter großes Dienstgebäude, das endlich barrierefrei mit einem Aufzug ausgestattet ist. Früher mussten Rollstuhlfahrer über die Treppen in die Inspektion getragen werden. Die Scheiben im Neubau sind schusssicher und einbruchsicher. Es gibt einen eigenen Vernehmungsraum, vier statt wie bisher zwei Arrestzellen, Büros und Besprechungsräume. Auch die Ausstattung ist neu: Möbel, Arbeitsmittel und der Fingerabdruck-Scanner.

Es gibt einen Keller und das Flachdach mit einer Fotovoltaik-Anlage soll begrünt werden. Eine Grundwasser-Wärmepumpe sorgt dafür, dass die Beamten immer eine wohltemperierte Arbeitsumgebung vorfinden. Und endlich ist genug Platz für den gesamten Fuhrpark der Polizei

Vielleicht wird das hochmoderne und repräsentative Dienstgebäude auch ein wenig dazu beitragen, dass die Polizeibeamten respektvoller behandelt werden. Peter Löffelmann bereitet die zunehmende Gewalt und die Beleidigungen gegen Polizeibeamte nämlich zunehmend Sorgen. Gleich am ersten Tag der Wachübernahme wurde allerdings bereits die neue Arrestzelle mit Fäkalien verunreinigt.

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