Bringt das Bildungssystem jungen Leuten wirklich das richtige Wissen bei, um in der Arbeitswelt von morgen mitzuhalten? Eine Studie zeigt, in welchen Bundesländern die Menschen Vertrauen in die digitale Bildung haben. Am pessimistischsten sind die Menschen in Sachsen-Anhalt. Hier glauben 74 % der Befragten, dass die Schule schlecht auf die Erfordernisse der Digitalisierung vorbereitet ist. Ganz anders in Rheinland-Pfalz: Hier finden nur 22 %, dass die Schüler ungenügend auf die Zukunft vorbereitet werden. Die unterschiedlichen Ergebnisse der Studie von Randstad sind kein Zufall: Bildungspolitik ist in Deutschland Ländersache.
Um in Zukunft einheitlicher ausbilden zu können, hatten Bundestag und Bundesrat dem „Digitalpakt Schule“ zugestimmt. Nun kann der Bund die Digitalisierung an Deutschlands Schulen finanziell massiv unterstützen. Dafür war eine Grundgesetzänderung notwendig. „Die digitale Arbeitswelt entwickelt sich sehr schnell weiter. Daher sind neue Rezepte gefragt“, weiß Dr. Christoph Kahlenberg, Leiter der Randstad Akademie. „Dazu brauchen Schulen die passende Infrastruktur. Der Digitalpakt ist deswegen für Deutschland und seine Wirtschaft enorm wichtig. Wir hoffen, dass nun auch strukturschwache Regionen massiv gefördert werden, um für die Digitalisierung gerüstet zu sein.“